Donnerstag13. November 2025

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Motorrad-Endurance-WM„Wir können vorne mitspielen“: Luxemburger Chris Leesch fährt in Le Mans 

Motorrad-Endurance-WM / „Wir können vorne mitspielen“: Luxemburger Chris Leesch fährt in Le Mans 
Chris Leesch (l.) und sein Team gehen als Vizeweltmeister in die neue Saison Foto: FIM-EWC

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Am Wochenende startet die Motorrad-Endurance-Weltmeisterschaft mit den legendären 24 Stunden von Le Mans in die neue Saison. Mit dem aktuellen Vizeweltmeister der Superstock Chris Leesch fährt auch ein Luxemburger um den Sieg und Titel.

Nach den freien Trainings und den Qualifyings liegt Chris Leesch mit seinem Team auf dem 17. Gesamtrang unter 53 Teams – und dem sechsten Platz in der Superstock-Klasse. Mit gemischten Gefühlen meldet sich der 29-Jährige vor dem Rennstart am Samstag (15.00 Uhr) von der Strecke: „Der Anfang der Woche und auch das Qualifying waren etwas kompliziert. Wir hatten viele Schwierigkeiten, unser Setup auf dem Trockenen zu finden, auch weil die Differenzen zwischen uns Piloten dieses Jahr größer sind und unsere letztjährige Abstimmung nicht passte.“ Am Freitagmorgen fanden sie dann aber den passenden Kompromiss und nutzten die Quali, um diese Abstimmung im Renntrimm zu überprüfen. In seiner neunten Saison urteilt der ebenso schnelle wie erfahrene Pilot: „Meine Qualirunde war nicht grandios, da waren sicher noch 4, 5 Zehntelsekunden Puffer. Aber ich fuhr vier identische Rundenzeiten und das war auch der nötige Rhythmus, um um den Sieg mitzufahren.“

Unter seinen Teamkollegen bei Dafy-Rac41 Honda fährt Kevin Manfredi vergleichbare Zeiten und der junge Pilot Diego Poncet ist nach seiner überraschend starken Feuertaufe beim letztjährigen Bol d’Or ein besserer dritter Fahrer als sein Vorgänger. Ähnlich schnell ist auch der vierte Fahrer Takeshi Ishizuka, der beim Heimrennen in Suzuka viel Erfahrung ins Team bringen wird. Für den Kampf um den WM-Titel ist Chris Leesch deshalb ebenso optimistisch wie für den Saisonauftakt und verrät: „Das Rennen wird ein wenig eine Unbekannte, denn es sieht nach viel Regen aus. Eine Regenabstimmung konnte aber noch niemand ausprobieren. Die Bedingungen kommen mir entgegen und ich bin selten im Regen nicht unter den Schnellsten. Wie letztes Jahr können wir vorne mitspielen – alles ist offen. Falls es viel regnet, werden die Unterschiede beim Wechsel von Trocken auf Nass und Nass auf Trocken entstehen. Da gilt es auf dem Motorrad sitzen zu bleiben und als Fahrer und in der Box die richtigen Entscheidungen zu treffen, wann man welchen Reifen nimmt.“