Alexander Isak reiste als Held ins Trainingslager der schwedischen Nationalmannschaft in Marbella. Am vergangenen Wochenende hatte der Schwede seinen Verein Newcastle United mit einem Tor zum Gewinn des League Cups gegen den FC Liverpool geschossen. Es war der erste Titel für die „Magpies“ seit 70 Jahren. Auch wenn der Ligapokal in England manchmal spöttisch „Mickey Mouse Cup“ genannt wird, hatte dieser Abend für die Fans von Newcastle United einen fast unvorstellbaren Stellenwert. Nicht einmal Newcastle-Ikone Alan Shearer konnte den Verein aus dem Nordosten zu einem Titel führen.
Der ehemalige englische Nationalspieler hatte von 1996 bis 2006 148 Tore für Newcastle erzielt. Von dieser Marke ist der Schwede noch weit entfernt. Seit seinem Wechsel im August 2023 von Real Sociedad zum Premier-League-Verein hat der Schwede aber bereits 48-mal ins Schwarze getroffen. Dass der 25-Jährige den Rekord von Shearer brechen wird, gilt jedoch als unwahrscheinlich. Isak besitzt zwar noch einen Vertrag bis 2028, könnte aber schon im kommenden Sommer für eine Ablösesumme von rund 130 Millionen Euro wechseln. Die Interessenten stehen Schlange. Medienberichten zufolge haben mehrere europäische Spitzenvereine den Stürmer auf ihrem Einkaufszettel stehen. Der FC Liverpool ist der Favorit und sei bereit, über fünf Jahre verteilt 230 Millionen Euro für Isak auszugeben.
Gyökeres fehlt
Etwas weniger wert ist Viktor Gyökeres. Der Sturmpartner von Isak in der schwedischen Nationalmannschaft wird die Partie gegen Luxemburg wegen einer leichten Verletzung verpassen. Der 40-Tore-Mann von Sporting CP wird im Sommer wohl für rund 80 Millionen verkauft werden.
Beide Schweden waren bereits als junge Spieler hochtalentiert, brauchten aber einige Jahre, um so richtig zu explodieren. Isak wechselte bereits mit 17 Jahren zu Borussia Dortmund. Dort wurde er den Erwartungen jedoch nicht gerecht, wurde an Willem II Tilburg ausgeliehen und nach zwei Jahren an Real Sociedad verkauft. Mit dem spanischen Erstligisten gewann er die Copa del Rey, zählte aber in seinen drei Jahren im Baskenland nicht zu den besten Angreifern der La Liga. Erst in seiner zweiten Saison in Newcastle schlug seine Stunde.
Gyökeres’ Werdegang war ähnlich. Als 22-Jähriger hinterließ er beim damaligen deutschen Zweitligisten St. Pauli keinen bleibenden Eindruck. Nach zwei guten Jahren beim Championship-Verein Coventry City ging sein Stern erst so richtig in Portugal auf. Für Sporting CP erzielte der mittlerweile 27-Jährige in 91 Spielen 83 Tore.
Isak und Gyökeres sind die Zukunft des schwedischen Fußballs und können die „Tre Kronor“ zu neuen Höhen tragen. Einen Vorgeschmack darauf gibt es am Samstag ab 18.00 Uhr im Stade de Luxembourg.
De Maart

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