Dienstag28. Oktober 2025

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Wenn das Wörtchen „wenn“ nicht wäre

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Jempy Druckers Wanty-Groupe Gobert-Equipe hat sich mehr alsachtbar aus der Affäre gezogen. Mit dem Glück auf ihrer Seite wäre wohl noch mehr drin gewesen, auch bei Drucker. Davon ist der sportliche Leiter, Hilaire van der Schueren, überzeugt.

Björn Leukemans auf Rang 9, Laurens de Vreese auf 24 und zwei Fahrer in der „échappée matinale“. Hilaire van der Schueren, sportlicher Leiter des Prokontinentalteams Wanty – Groupe Gobert zieht eine positive Bilanz der Ronde van Vlaanderen. Der Taktikfuchs hatte seine Fahrer optimal auf das schwere Rennen eingestellt, lediglich das fehlende Glück verhinderte ein noch besseres Resultat.

„Wir hatten vier Fahrer dabei, die das Potenzial hatten, in die Ausreißergruppe zu gehen, und vier, um das Finale zu bestreiten. Am Ende hatte wir zwei unserer Männer in der ‚échappée‘ und Björn hat es unter die Top Ten geschafft“, bilanziert Van der Schueren. „Aber ohne gute Fahrer und anständiges Material hilft auch die beste Taktik der Welt nichts.“ Trotz allem hadert der Belgier etwas mit dem Schicksal. „Wenn das Finale etwas anders verläuft, dann hätte Leukemans um ein Podiumplatz fahren können. Auch Selvaggi (wurde 45.) hätte ohne Sturz eine noch eine bessere Platzierung herausfahren können.“ Und vor allem bei Drucker – der sogar nach seinem Sturz wieder den Anschluss an die Spitze fand und wenig später durch einen Defekt an seinem Ersatzrad zur Aufgabe gezwungen wurde (siehe auch „T“ von Montag) – wäre ein gutes Resultat möglich gewesen.

Nach vorne schauen

„Ich bin fest davon überzeugt, dass Jempy in der Gruppe vertreten gewesen wäre, die um Platz fünf kämpfte.“ Doch Van der Schueren ist lange genug dabei, um zu wissen, dass ein perfektes Rennen eher selten ist. „Es sind viele ‚wenn‘ dabei, wie eigentlich immer bei den Klassikern. Aber nun schauen wir nach vorne auf Paris – Roubaix. Dieses Rennen dürfte Jempy eigentlich noch besser liegen.“

Der ehemalige sportliche Leiter von Vacansoleil will die Wanty-Truppe am Ende der Saison unter die Top 5 der Kontinentalteams führen. „Wir haben das Potenzial dazu und haben auch bereits gezeigt, was wir können. Wenn ich dann sehe, dass eine Mannschaft wie MTN eine Einladung zur Vuelta erhält und wir nicht, verstehe ich überhaupt nichts mehr.“ Davon unterkriegen lässt sich beim belgischen Team aber niemand.

UCI-Weltrangliste

Einzel: 1. Alberto Contador (ESP/Tinkoff) 198 Pkt., 2. Fabian Cancellara (SUI/Trek) 190, 3. Alexander Kristoff (NOR/Katjuscha) 151; 4. Peter Sagan (SVK/Cannondale) 143, 5. Sep Vanmarcke (B/Belkin) 140, 6. Nairo Quintana (COL/Movistar) 137, 7. Carlos Betancur (COL/Ag2r) 114, 8. Simon Gerrans (AUS/Orica) 114, 9. Joaquin Rodriguez (ESP/Katjuscha) 107; 10. Niki Terpstra (NED/Quick Step) 100, … 72. Bob Jungels (LUX/Trek) 4.

Teams: 1. Quick Step (B) 351 Pkt.; 2. Katjuscha (RUS) 314; 3. Ag2r (F) 309; 4. Trek Factory (USA) 279; 5. Sky (GBR) 277.

Nationen: 1. Spanien 455 Pkt., 2. Belgien 390, 3. Australien 336, … 22. Luxemburg 4.