Samstag1. November 2025

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Ski alpinWeltmeisterschaft: Matthieu Osch erneut in den Top 50

Ski alpin / Weltmeisterschaft: Matthieu Osch erneut in den Top 50
Matthieu Osch fuhr am Sonntag beim abschließenden Slalom auf Platz 41 Foto: AFP/Dimitar Dilkoff

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Mit insgesamt 175.000 Zuschauern an der Strecke ging eine hochgelobte WM zu Ende, bei der Matthieu Osch in seiner zweiten Heimat seine traditionell guten Resultate bei Großereignissen ablieferte.

Mit der Abfahrerin Cornelia Hütter hatten die österreichischen Ausrichter eine einzige Weltcup-Siegerin aus dieser Saison am Start. Aber mit sieben Medaillen und zwei Weltmeistertiteln, von Stephanie Venier und Raphael Haaser, blieb die befürchtete Schmach aus. Da gönnte man sogar den eidgenössischen Erzrivalen ihr historisch zweitbestes Resultat mit 13 Medaillen und fünf Titeln. Auch weil diese lobten, dass Saalbach in allen Bereichen neue Maßstäbe für eine WM gesetzt habe.

Einer der Titel ging an Camille Rast im samstäglichen Slalom, die nach Laufbestzeit im ersten Durchgang mit einer knappen Sekunde Vorsprung auf ihre schweizerische Teamkollegin Wendy Holdener und deutlich über einer Sekunde Vorsprung auf die Österreicherin Katharina Liensberger gewann. Bei fast zwei Dritteln an Ausfällen im ersten Lauf war Gwyneth ten Raa mit Kurs auf die Top 30 unterwegs, als sie kurz nach der ersten Zwischenzeit einfädelte. Auch ihre ältere Schwester Joyce fuhr nicht auf Sicherheit und war bereits vor dieser Zeitnahme raus. Vor Ort resümiert Vater Roger: „Schade, aber es war eine eisige Piste auf Weltcup-Niveau, da kann es schnell vorbei sein. So ist der Sport und am Montag geht es mit dem nächsten Rennen weiter.“

Keghian erkrankt

Bei der zeitgleichen Männerqualifikation musste der erkrankte Joachim Keghian auf seinen Start verzichten. Mit Startnummer 39 wollte sich der Luxemburger Matthieu Osch direkt qualifizieren, aber berichtet: „Der erste Lauf war wirklich nicht gut, ich hatte mich mit dem Skischuh etwas vergriffen. Der zweite Lauf war dann zwar nicht super, aber doch deutlich besser. Aber wenigstens habe ich jetzt die passende Abstimmung und freue mich auf den großen Abschluss.“ Nach 4:23 Sekunden Rückstand im ersten Lauf als 35. wurde er mit insgesamt knapp 6 Sekunden Rückstand 30. und rutschte mit sicherer Wildcard in den abschließenden Slalom.

In diesem holte mit Loïc Meillard ein weiterer Schweizer den Titel. Der Norweger Atle Lie Mc Grath folgte auf eine Viertelsekunde und der Deutsche Linus Strasser holte auf eine halbe Sekunde vom fünften Platz im ersten Durchgang noch Edelmetall. Damit verhinderte, dass das DSV-Team nach 18 Jahren wieder ohne Edelmetall blieb. Da Clément Noël als Halbzeitführender im Slalom ausschied, blieb unser südlicher Nachbar zum ersten Mal seit 20 Jahren ohne Medaillen. Und für Belgien platzierte sich Sam Maes als 25. Im Riesenslalom und 19. Im Slalom. Etliche Startplätze weiter hinten berichtet der luxemburgische Sportsoldat: „Der erste Lauf war sehr verwinkelt gesteckt und ich hatte Probleme, meinen Rhythmus zu finden. Im zweiten wollte ich mehr attackieren, startete gut, aber danach war ich an einigen Stangen spät dran. Aber ich war wieder im Ziel und habe mich feiern lassen.“ Zweimal hatte er gut 8 Sekunden Rückstand und verbesserte sich vom 52. Platz im ersten Durchgang noch auf 41. Nach seiner Operation im Juni und einem späten Saisonstart ist der 25-Jährige sichtlich zufrieden: „Die Arbeit im Sommer hat sich gelohnt. Ich war auch noch beim vierten Rennen in vier Tagen fit. Auch wenn ich in den letzten Toren dieser sehr langen Läufe hier nicht mehr die gleiche Kraft hatte wie die Weltcup-Fahrer.“