„Was wollen die Kinder?“

„Was wollen die Kinder?“
(Gerry Schmit)

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Am Samstag (16.05.15) beginnt im nationalen Tennis die Interklub-Meisterschaft 2015. Was bringt der Wettbewerb den Jugend-Spielern des Landes? Wie sieht es bei der Jugendarbeit generell aus?

Ein Gespräch mit Claudine Schaul, der ehemaligen Nummer 41 der Weltrangliste, die aktuell beim TC Arquebusier („Schéiss“) als sportliche Leiterin arbeitet.

Tennis, Interklub

Programm

1. Spieltag (Samstag, 14.00 Uhr)

Herren:

Diekirch – Schifflingen
Bonneweg – Steinfort
Spora – Schéiss
Lorentzweiler – Howald

Damen:

Steinfort – Howald
Schéiss – Petingen
Cap on Line – Spora
Junglinster – Schifflingen

Die weiteren Termine

23. Mai
25. Mai
13. Juni
20. Juni
23. Juni
27. Juni

Finale Nationale I: 4. und 5. Juli in Ettelbrück

Tageblatt: Bekommt die Jugend ausreichend Chancen, sich im Interklub zu beweisen oder sich zu zeigen?

Claudine Schaul: Auf unserer Liste stehen außer vorne nur Spieler aus dem Klub. Wir haben die Chance, dass wir eine Reihe guter Spieler haben. Bei den Jungen hatten wir zum Beispiel eine gute Generation. Aber das kann auch in einigen Jahren vorbei sein. Ich würde es schade finden, wenn die nicht spielen würden. Persönlich sehe ich es nicht ein, Spieler einzukaufen, wenn wir Spieler von einem guten Niveau haben. Aber ich sage nicht, dass punktuelle Verstärkungen Sinn ergeben. Als ich noch in Bonneweg gespielt habe, war ich froh, mit erfahrenen Spielerinnen wie Magdalena Zdenovcova oder Anne Kremer im Team zu sein.

Irgendwie herrscht der Eindruck, dass das Ansehen der Interklub-Meisterschaft in den letzten Jahren stagniert oder sogar eher zurückgegangen ist?

Es wird versucht, das bestmögliche Format zu finden. Das Problem ist: durch die vielen Änderungen kann der Stellenwert nur schwierig hoch gehalten werden. Die letzten Jahre haben wir versucht, mit unseren Spielern anzutreten. Und wir waren uns bewusst, nicht um den Meistertitel mitzuspielen. Ich habe gesagt: es ist besser, wir nehmen dieses Geld und investieren es in talentierte Spieler.

Gibt es denn noch ausreichend Kinder, die mit dem Tennissport beginnen wollen?

Wir bekommen sehr viele Kinder dazu, haben eigentlich zu viele. Aber ich stelle eine Entwicklung fest, wo die Eltern nicht mehr bereit sind, mehr zu investieren. Ich spreche nicht von Geld, sondern vor allem Zeit. Es gibt immer weniger Leute, die wirklich bereit sind, sich in ein Projekt zu lancieren.

Das ganze Interview mit Claudine Schaul lesen Sie in der Tageblatt-Samstagausgabe (16. Mai 2015 / Seite 41) sowie als ePaper.