KarateWarling kalt erwischt: Luxemburgerin ist bei der WM in Kairo bereits ausgeschieden

Manchmal kommt es eben anders als man denkt, oder besser hofft und wünscht. Jenny Warling wurde am Donnerstag bei den 27. Weltmeisterschaften im Karate kalt erwischt. Die Walferdingerin, die in Kairo so sehr auf eine Medaille gehofft hatte, schied punktlos in der ersten Runde aus.

Am ersten Wettkampftag der Halle Nummer eins des internationalen Stadions in Kairo stand am späten Nachmittag die Kategorie -55 kg der Frauen auf dem Tatami. Die luxemburgische Medaillenhoffnung Jenny Warling wurde in die achte und letzte Vorrundengruppe gelost, in der eine Teilnehmerin passte. Damit beschränkte sich das Interesse in dieser Gruppe auf die Ukrainerin und die Luxemburgerin, wohl wissend, dass beim „Round-Robin-System“ die beiden Gruppenersten ins Achtelfinale vorstoßen.

Jenny Warling durfte sich bei ihrem ersten Kampf gegen Tsui-Ping Ku warmlaufen, bevor es gegen die Weltmeisterin ging. Die 30-jährige Chinesin aus Taipeh kämpfte bis vor kurzem eine Stufe tiefer (-50 kg) und konnte ihr letztes gutes Resultat 2019 verbuchen. Eigentlich also eine klare Angelegenheit für die FLK-Kämpferin. Ku überraschte allerdings die Favoritin aus Luxemburg und fertigte Jenny Warling mit einem satten 10:0 ab. Damit war klar, dass die 31-Jährige gegen ihre zwei Jahre ältere Angstgegnerin gewinnen musste. Das Gleiche traf aber auch auf Anzhelika Terliuga zu, die zuvor Ku mit 0:1 unterlegen war. Die Nummer eins der Weltrangliste war dementsprechend motiviert, Warling war der Ukrainerin erneut klar unterlegen und Terliuga zog mit einem 7:0 in die Finalrunde ein, während für Warling die WM überraschend früh beendet war.