In den vergangenen Jahren hat sich etwas im luxemburgischen Volleyball getan. Während sich die Nationalmannschaft vor einigen Jahren noch fast automatisch zusammensetzte, herrscht mittlerweile ein reger Konkurrenzkampf. „Ich glaube, dass die älteren Spielerinnen auch merken, dass sich in dieser Hinsicht einiges geändert hat“, sagt Assistenztrainer Ben Angelsberg. „Alle Spielerinnen wissen, dass sie nicht mehr automatisch dabei sind. Sie müssen Leistung zeigen. Wir haben einige Spielerinnen, die auf dem gleichen Niveau sind und die gleiche Position spielen. Wir müssen also wirklich eine Selektion machen.“
Leistung zeigen, Konkurrenzkampf und eine gesunde Portion Druck – das alles führt auch dazu, dass die einzelnen Spielerinnen über sich hinauswachsen müssen und stärker werden. „In der Nationalmannschaft hat sich in den letzten zwei bis drei Jahren einiges getan. Viele junge Spielerinnen sind in der Novotel League zu Stammspielerinnen gereift, einige andere sind im Ausland aktiv.“ Mittlerweile muss Angelsberg zusammen mit Coach Fabio Aiuto die Leistungen der Spielerinnen in aller Welt im Auge behalten. Emma Van Elslande spielt beispielsweise in den USA, Giulia Tarantini und Lilli Wagner in Österreich, Yana Feller in Deutschland und Carla Mulli in London. Mit Diana Snopok wird eine weitere FLVB-Nationalspielerin in Zukunft in den USA spielen. „Unser Ziel ist es, ihnen so gut es geht auch im Verein zu helfen und sie zu begleiten, damit sie sich auch fürs Nationalteam verbessern.“
Turnier als Vorbereitung auf 2025
Neben den FLVB-Legionärinnen reihen sich zudem Leistungsträgerinnen aus der Novotel League mit ein. Für den Novotel Cup ist so auch die Escherin Kelsey Chambers Teil des Kaders. Der Einsatz für Mulli, die in Luxemburg anwesend ist, ist derweil aber noch unsicher. Die 24-Jährige laboriert noch an einer Knöchelverletzung. Gegner in der Coque sind am Samstag die Engländerinnen und am Sonntag die U18 aus Deutschland. „Ich hoffe, dass wir gegen beide Gegnerinnen um den Sieg mitspielen können“, sagt Angelsberg. „Das Turnier ist für uns sehr wichtig, um uns für den Sommer vorzubereiten.“
Wir haben einige Spielerinnen, die auf dem gleichen Niveau sind und die gleiche Position spielen. Wir müssen also wirklich eine Selektion machen
2025 stehen für die FLVB-Damen gleich zwei Highlights an: die Spiele der kleinen Länder vom 26.-31. Mai in Andorra sowie die Silver League. „Wir wollen ein wenig was ausprobieren. Wir haben 16 Spielerinnen dabei und benutzen das Turnier als Vorbereitung auf den Sommer, versuchen natürlich aber trotzdem zu gewinnen“, resümiert Angelsberg. „Unser großes Ziel in diesem Jahr sind die Spiele der kleinen Staaten. Da wollen wir um die Medaille mitspielen.“
Während die Damen also am Samstagnachmittag in den Novotel Cup starten, sind die Herren bereits am Freitagabend gefordert. Dann geht es für das Team von Pompiliu Dascalu gegen England. Am Samstag treffen die Herren dann auf eine Nachwuchsauswahl aus Deutschland.
Das Programm
Spielplan des 35. Novotel Cup:
Freitag, 3. Januar:
16.30 Uhr: England – Deutschland U18 (Damen)
19.00 Uhr: Luxemburg – England (Herren)
Samstag, 4. Januar:
16.30 Uhr: Luxemburg – England (Damen)
19.00 Uhr: Luxemburg – Deutschland U19 (Herren)
Sonntag, 5. Januar:
12.00 Uhr: Deutschland U19 – England (Herren)
14.30 Uhr: Luxemburg – Deutschland U18 (Damen)
Die Aufgebote
Kader der FLVB-Damen:
Spielerinnen: Julie Téso, Giulia Tarantini, Lilly Wagner, Martina Fraschetti, Carole Gruneklee, Cindy Schneider, Diana Snopok, Emma Van Elslande, Carla Mulli, Lilly Tarantini, Adrianna Lepicka, Camille Esselin, Kelsey Chambers, Marie Schaack, Yana Feller, Marie Richartz
Trainer: Fabio Aiuto
Co-Trainer: Ben Angelsberg
Kader der FLVB-Herren:
Spieler: Gilles Braas, Michail Constantinou, Leon Czapor, Yannick Erpelding, Jérémie Feit, Max Funk, Matea Gajin, Philippe Glesener, Louis Inemek, Ryan Matilde Da Luz, Samuel Novais, Tomas Pavelka, David Zehren, Chris Zuidberg
Trainer: Pompiliu Dascalu
Co-Trainer: Ranguel Krivov
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