Lediglich die Frage nach dem Schlussgewinner wird dann noch zu klären sein. Bis auf die beiden „Arbeitstiere“ Jens Voigt und Stuart O’Grady, welche am Donnerstag nach verrichteter Arbeit mit einigen Minuten Rückstand das Ziel sahen, bzw. Martin Mortensen kommt eigentlich noch jeder der anderen fünf LEOs (Maxime Monfort, Linus Gerdemann, Jakob Fuglsang, Frank Schleck oder Fabian Cancellara) infrage.
Freitag Die Fakten
o Schifflingen – Differdingen:
200,7 kmo Start:
12.30 Uhro Ankunft:
– ø 42,0 km: 17.21 Uhr
– ø 40,0 km: 17.36 Uhr
– ø 38,0 km: 17.51 Uhro Strategische Punkte:
– km 74,7: Eschdorf
– km 138,0: Roodt
– km 168,3: Lasauvage
– Col de l’Europe (3x auf der Schlussrunde)
Nach seinem Auftaktsieg beim Prolog und der erfolgreichen Verteidigung des Gelben Trikots am Donnerstag ist der mehrfache Schweizer Zeitfahrweltmeister im Vorteil. Die 19 Sekunden Rückstand, welche Frank Schleck nach dem Prolog auf Cancellara aufweist, sind eigentlich nur ein Klacks, sollte er sich am Freitag in Angriffslaune zeigen.
Vor allem wegen dieser fünf Matchbälle sind die Leoparden nur noch schwer aufzuhalten. Will die Konkurrenz, z.B. der Deutsche Andreas Klöden vom Team RadioShack, tatsächlich noch eine reelle Siegchance haben, wird sie am Freitag auf der wohl vorentscheidenden Etappe von Schifflingen nach Differdingen enorm auf der Hut sein müssen.
Pech
Was die Luxemburger Fahrer Jempy Drucker (Verandas Willems-Accent), Christian Poos und Cyrille Heymans (beide CCI Differdange) angeht, so bleibt vor allem zurückzubehalten, dass die beiden Ersten bislang nicht vom Pech verschont blieben.
So stürzte Poos beim Prolog, was ihn ans Ende der Gesamtwertung zurückwarf. Praktisch nach „Absprache“ am Donnerstag mit Frank Schleck durfte sich der 33-Jährige jedoch zurückkaufen. Und das auf beeindruckende Art und Weise. Sämtliche Bergwertungen („Michelsbierg“, „Wormer Mauer“ und „Scheierbierg“) gewann der Fahrer von Teamchef Gab Gatti souverän, weshalb er sich das Grüne Trikot überstreifen durfte. Dieses zu verteidigen, dürfte nun sein erklärtes Ziel sein.
Poos’ Teamkollege Cyrille Heymans hatte an den beiden ersten Tagen etwas mit körperlichen Beschwerden zu kämpfen: Übelkeit beim Prolog und am Donnerstag Kopfschmerzen.
Drucker fuhr seinerseits ein korrektes Zeitfahren, auch wenn er sich einen etwas kleineren Rückstand (19. auf 16 Sekunden) auf Cancellara gewünscht hatte.
Nicht zufrieden
Etwas frustriert war Jempy Drucker am Donnerstag nach der Zielankunft: „Zuerst hatte ich einen Platten, danach musste ich erneut das Fahrrad wechseln, da es ein Problem mit meinem Hinterrad gab.
Für den Sprint war ich gut platziert und fühlte mich auch wirklich gut. Doch wegen des Sturzes (etwa 350 m vor dem Ziel, d. Red.) musste ich ausweichen … da war das Rennen für mich gelaufen. Ich bin etwas wütend und enttäuscht.“
Weniger Leute
Zurückzubehalten bleibt von der Skoda Tour de Luxembourg bislang, dass die Hauptstadt am Mittwoch etwas weniger schwarz von Leuten war als die letzten Jahre. Der „Breedewee“ hoch war wohl wieder ein Zuschauermagnet, der „Knuedler“ jedoch war – bis auf das Schlusspodium – weniger gut besucht als sonst. Ob es am chaotischen und nervenden Mix zwischen Mikrofon und zu lauter Musik oder an den Pfingstferien bzw. am verlängerten Wochenende lag, ist schwer zu sagen.
Eine „bonne note“ haben sich die Fans in Bascharage verdient. Die Kulisse auf der Zielgeraden war der eines großen internationalen Rennens würdig.
De Maart







































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