Freitag7. November 2025

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Verfolgungswahn

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Bayern, Dortmund und Leverkusen sind davongezogen, der Rest der Liga kämpft um Platz vier. Im Tabellenkeller treffen die beiden einzigen sieglosen Teams aus Nürnberg und Freiburg aufeinander.

Nach gut einem Drittel der Saison in der Fußball-Bundesliga haben sich die meisten Beteiligten mit der Vormachtstellung des enteilten Spitzentrios weitgehend abgefunden. „Bayern hat die Alleinherrschaft, Dortmund ist in der Verfolgerrolle noch leicht dran, alle anderen wie zum Beispiel Schalke können sich die Nase putzen“, sagte Eintracht Frankfurts Vorstandschef Heribert Bruchhagen dem Fachmagazin kicker.

Auch Bayer Leverkusen als Tabellendritter hält mit den beiden deutschen Topclubs noch mit und dürfte sich auch am Wochenende beim Aufsteiger Eintracht Braunschweig keine Blöße geben. Die Bayern können in der Partie bei 1899 Hoffenheim zudem den mehr als 30 Jahre alten Rekord des Hamburger SV mit 36 Spielen in Serie ohne Niederlage einstellen. Dortmund stellte am Freitag seine Form durch einen 6:1-Kantersieg gegen Stuttgart unter Beweis.

Borussia Mönchengladbach hat nach dem letzten Spieltag die Spitze der Best-of-the-rest-Tabelle erobert, liegt aber mit neun Punkten Rückstand weit hinter den direkten Champions-League-Plätzen. Da die Gladbacher in schöner Regelmäßigkeit zu Hause gewinnen und auswärts nicht, könnte nämlich heute nach der Partie beim Hamburger SV schon wieder ein neuer „Spitzenreiter“ vom Rest der Liga gekürt werden.

Hoffnungen

Hoffnungen auf den vierten Platz macht sich vor allem der FC Schalke 04, der auch in der kommenden Saison wieder in der Champions League spielen möchte, dies aber nach derzeitigem Stand wohl nur über die Qualifikation schaffen würde. „Dass Platz vier dafür reichen kann, haben wir doch gerade selbst bewiesen“, meinte Manager Horst Heldt vor der Begegnung beim starken Aufsteiger Hertha BSC. Erstmals trifft dabei der Neu-Schalker Kevin-Prince Boateng auf seinen Heimatclub.

Der VfL Wolfsburg ist gleichfalls ein Kandidat für die Rolle des besten Verfolgers der Spitzengruppe. In Frankfurt kann der VfL mit dem dritten Sieg in Serie nicht nur einen möglichen Konkurrenten abwimmeln, sondern weiterhin auch einen internationalen Startplatz belegen.

Im Duell der beiden einzigen sieglosen Mannschaften der Liga geht es schon um den Existenzkampf. Der Tabellen-16. 1. FC Nürnberg (sieben Punkte) steht noch etwas besser da als der SC Freiburg (17.) mit fünf Zählern. „Das ist für uns alle eine große Herausforderung. Aber natürlich strotzt die Mannschaft nicht vor Selbstvertrauen“, sagte Freiburgs Trainer Christian Streich. Trotz des Heimvorteils wissen die Nürnberger, was auf sie zukommt. „Ich weiß, dass es in der Vergangenheit immer sehr schwer war gegen Freiburg. Jetzt wäre eine gute Gelegenheit, das zu ändern. Wir haben das auch nötig“, meinte der neue Club-Coach Gertjan Verbeek.