Nach der Amstel Gold Race am Sonntag hat der Belgier Philippe Gilbert (Omega Pharma Lotto) am Mittwoch auch die Flèche Wallonne, den zweiten der drei Ardennen-Klassiker, gewonnen. Dies auf eindrucksvolle Art und Weise, wie im Cauberg war auch im Mur de Huy, der von der Steilheit her Gilbert eigentlich nicht ganz hundertprozentig entgegen kommt, absolut kein Kraut gegen den „Klassiker-Jäger“ gewachsen. Der Luxemburger Frank Schleck wurde Siebter, sein Bruder Andy (beide Leopard-Trek) 44.
" class="infobox_img" />Gilbert ist der Mann der Stunde im professionellen Radsport.
Die Flèche Wallonne verlief wie fast immer in den letzten Jahren: Die „échappée“ des Tages hatte weit über zehn Minuten Vorsprung, war aber vergebens. Als es um die Wurst ging, hatten die Teams der Favoriten, vor allem Leopard-Trek und Saxo Bank (für den Spanier Alberto Contador), für ein „peloton groupé“ gesorgt. In den letzten 10 km ging es sehr nervös an der Spitze des Hauptfelds zu, jede Mannschaft wollte natürlich ihre Leader bestmöglich platzieren. Auch Andy Schleck war zu dem Zeitpunkt für LEO an der Spitze des Feldes bei der Tempo-Arbeit zu sehen, kurze Zeit später liess er sich zurück fallen; es schien demnach nicht sein Tag zu sein. Am Ende wurde der 25-Jährige 44.
Furioser Antritt
Dem Antritt von Philippe Gilbert hatte vorne an der Spitze derweil niemand etwas entgegen zu setzen. Auch nicht der als Top-Favorit gehandelte Joaquin Rodriguez (Katusha/Spanien), der vor Olympiasieger Samuel Sanchez (Euskaltel/Spanien) Zweiter wurde. Andys Bruder Frank Schleck wurde Siebter, Tour-Sieger Contador kam auf Platz 11.
Gilbert hatte sogar genug Zeit, um auf der Zielgeraden ausgiebig zu jubeln. Der 29-Jährige gewann bereits je zweimal die Lombardei-Rundfahrt, das Amstel Gold Race oder auch Paris-Tours. Der Belgier ist nun mehr denn je auch der Top-Favorit für Liège-Bastogne-Liège am Sonntag. Der Wallonne aus Remouchamps, am Fuße der berüchtigten Côte de la Redoute auf dem Parcours von Liège-Bastogen-Liège gelegen, scheint in der Lage, sich endlich seinen großen Traum zu erfüllen und die „Doyenne“ aller Klassiker zu gewinnen. Es wäre dann sogar sein dritter Sieg beim dritten Ardennen-Klassiker in einer Woche. Dieses Kunststück gelang zuletzt dem Italiener Davide Rebellin im Jahr 2004.
Es verhindern können wohl nur wenige. Leopard-Trek mit Andy und Frank Schleck dürften aber dazu gehören.
De Maart









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