Insgesamt 3.291 Kilometer hat Mathieu Kockelmann an 23 Renntagen seit seinem Saisoneinstieg am 25. Januar zurückgelegt, den größten Block bildeten die beiden Etappenrennen des Nations Cup im vergangenen Monat in Polen und in Tschechien. „Mit meinen bisherigen Leistungen bin ich eigentlich ganz zufrieden. Beim Orlen Nations Grand Prix bin ich auf der ersten Etappe auf Platz drei gesprintet. Auch auf den hügeligen Etappen danach ist es besser gelaufen als erwartet. Bei der Friedensfahrt hatten wir Ansprüche auf ein gutes Resultat in der Gesamtwertung und waren als Mannschaft gut unterwegs. Arno Wallenborn belegte Platz neun in der Endabrechnung. Für mich sind zwei Top-10-Platzierungen herausgesprungen. Dabei habe ich den Sieg auf der Abschlussetappe knapp verpasst“, erklärt der angehende Profi, der danach eine wohlverdiente Ruhepause eingelegt hat.
Vorletzten Sonntag ließ er es sich dann nicht nehmen, beim Grand Prix Kropemann zu starten, den er nach einem intensiven Duell gegen Loïc Bettendorff (Hrinkow Advarics) zu seinen Gunsten entscheiden konnte. Nach seinem Solosieg beim Grand Prix Ost Manufaktur Ende März in Bech war dies sein zweiter Erfolg in Luxemburg.
Saisonziel: Tour de l’Avenir
Ein dritter soll am Donnerstagabend in Mertzig, bei den nationalen Meisterschaften im Zeitfahren, folgen. Nach seinem Titel im Jahr 2023 hatte Mathieu Kockelmann vor zwölf Monaten die Überlegenheit von Mats Wenzel (Kern Pharma) bei den Espoirs anerkennen müssen. Da Letzterer seit Beginn des Jahres bei der Elite startet, nimmt er den anspruchsvollen Parcours rund um Mertzig als Favorit in Angriff. „Ich werde mein Bestes geben, um den Titel zu holen. Es hätte mich gefreut, wenn das Zeitfahren auf einer separaten Strecke stattfinden würde, so wie das vor Jahren der Fall war. Ich bin mir bewusst, dass dies organisatorisch nicht so einfach umzusetzen ist“, so Kockelmann, der sich vor seinen formstarken Nationalmannschaftskollegen in Acht nehmen wird. „Alex (Kerrens), Mil (Morang), Arno (Wallenborn) und Noé (Ury) kommen ebenfalls für den Titel infrage. Eine Standortbestimmung ist schwierig, da wir in dieser Saison noch kein Zeitfahren zusammen bestritten haben“, so der Titelfavorit, der auch drei Tage später im Straßenrennen der Elite vorne mitmischen will.
Der U23-Titel wird, wie in den Jahren zuvor, erst bei der Vier-Länder-Meisterschaft vergeben. Diese findet am 6. Juli im österreichischen Hollenstein statt. „Ich bin zwar angemeldet, werde jedoch mit großer Wahrscheinlichkeit nicht dort starten, da der Parcours mit Bergankunft mir nicht entgegenkommt. Zudem ist es weit weg und ich müsste mich alleine organisieren. Zu der Zeit werde ich ein Höhentraining in Andorra absolvieren“, kündigt Kockelmann an. Er will sich optimal auf sein großes Saisonziel, die Tour de l’Avenir (vom 23. bis zum 29. August), vorbereiten. „Es gibt noch keine Informationen, was die Teilnahme der FSCL an der WM in Ruanda (21. bis 28. September) anbelangt. Ich würde es vorziehen, bei der Luxemburg-Rundfahrt (17. bis 21. September) zu starten, nicht zuletzt wegen der Vorbereitung auf die EM (1. bis 5. Oktober)“, so Kockelmann abschließend
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