Bis auf zwei Vereine war die nationale Basketballfamilie vollzählig erschienen. Bei der ersten Abstimmung gab es dann sofort eine Einstimmigkeit. Um konform mit dem Arbeitsrecht zu werden, wird ab der Saison 2026/27 den Profispielern der Enovos League bei den Damen und Herren sowie bei den Herren in der Nationale 2 ein freier Wechsel zu einem anderen Verein erlaubt, sobald ihr Arbeitsvertrag endet. Die gleiche Prozedur gilt auch für die Trainer. In beiden Fällen werden diese Wechsel nicht als Transfer berücksichtigt.
Eine große Mehrheit erhielt auch der Vorschlag, die Coupe FLBB für B-Mannschaften aus der 1. Division zugänglich zu machen. In dem Zusammenhang rief die technische Kommission die Vereine auf, sich zu melden, um die Nationale 3 aufzustocken. Ein ganz knappes Votum, mit einer Mehrheit von nur 52 Prozent, fand das gemeinsame Anliegen von Walferdingen und Steinsel, eine sogenannte „Entente“ unter zwei oder drei Vereinen im Cadets/Cadettes-Bereich zu ermöglichen.
Trotz Bedenken einiger Vereine fand der Vorschlag des Verbandes, die U18-Auswahl mit den Jahrgängen 2007, 2008 und 2009 in den Spielbetrieb der Nationale 2 zu integrieren, großen Zuspruch (200 von 271 möglichen Stimmen). Die Grundidee ist hier, diese Altersgruppe, die sich vor dem Sprung in den Seniorsbereich befindet, gezielt zu fördern. Im Vorfeld hatte die FLBB sich bereits mit den Vereinen, potenziellen Spielern und ihren Eltern beraten. Von 35 möglichen jungen Basketballern zeigten dann auch 29 ihr Interesse. Die Gespräche mit diesen Spielern werden jetzt laufen und der Kader wird auf 16 bis 17 reduziert. Nach einer Saison soll schließlich eine Bilanz erstellt werden. „Wir präsentieren diese Idee nicht, um sie nach einer Spielzeit wieder abzuschaffen“, erklärte Verbandspräsident Samy Picard. Eine interessante Entscheidung, die in einigen Jahren eine positive Entwicklung beim nationalen Basketball bewirken kann.
Pokalfinale bereits im Februar
Zu keinen Diskussionen führte die Vorstellung des Spielkalenders für die Saison 2025/26. Auf Wunsch der Vereine wurde mehr Zeit, ohne doppelte Spiele an den Wochenenden, während der Saison, die am 20. September beginnt, gewährt. Die einzelnen FIBA-Fenster lassen zudem nicht viel Spielraum zu. Hiervon betroffen ist auch das Pokalfinale, das somit bereits am 7. Februar stattfinden wird. Die entscheidenden Meisterschaftsfinals werden dann im Monat Mai ausgetragen.
Im Namen von Vibball erklärte Ildiko Vass, die den Trainings- und Spielbetrieb ihres Vereins im November in Echternach ohne Vorwarnung plötzlich eingestellt hatte, dass sie sich weiterhin um den Nachwuchs und die U8 kümmern wird. Die Trainingseinheiten werden in der International School in Luxemburg-Stadt stattfinden und es sind ebenfalls bereits zwei Camps geplant. Zu guter Letzt wurden, nach dem Wechsel von Lynn Frank in den Vorstand des COSL, mit Nora Dupont und Mireille Welter zwei neue Mitglieder in den Vorstand des FLBB kooptiert.
Musel Pikes bleiben erstklassig
In der kommenden Saison werden nach wie vor acht Mannschaften in der Enovos League der Damen antreten. Eigentlich hätte Mersch als Sieger des Nationale-2-Finales gegen Ettelbrück den letzten freien Platz in der höchsten Liga haben können. Doch der Black Star, bei dem viele routinierte Spielerinnen im Kader stehen, die sich in den letzten Zügen ihrer aktiven Karriere befinden, verzichtete genauso auf diese, wie die Etzella, die sich mit ihren Cadettes mitten im Aufbau befindet. Somit werden die Musel Pikes, die sportlich eigentlich abgestiegen waren, auch in der kommenden Saison in der Enovos League mitmischen.
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