31. Dezember 2025 - 16.39 Uhr
Neujahrscross in PetingenTriple für Dubau, Double für Loockx oder Premiere für Groslambert?
Insgesamt 29 Junioren nehmen die vor allem physisch extrem fordernde Strecke in Angriff. Gute Aussichten auf den Tagessieg kann sich Caliste Chainel ausrechnen. Durch seine Eltern, die auch in Petingen gern gesehene Gäste waren, bekam der 17-jährige Franzose den Cyclocross praktisch in die Wiege gelegt. Sein Vater Steve Chainel hatte sich in den Jahren 2008 bis 2010 gleich dreimal in Folge in die Siegerliste des Traditionsrennens eintragen können. Lucie Chainel, die Ex-Frau des ehemaligen Profis, der seit längerem auch als Experte beim Sender Eurosport aktiv ist, hatte 2011 in Petingen den dritten Platz erreicht, hinter der mehrfachen Weltmeisterin Marianne Vos (NL) und Paula Havlikova. Stark einzuschätzen ist auch der ein Jahr jüngere Grieche Magioglou Iraklis, der in der aktuellen UCI-Rangliste Postion 49 einnimmt, nur sechs Positionen hinter Caliste Chainel. Eine Platzierung in der ersten Hälfte des Klassements streben die einheimischen Talente Ben Koenig (CT Atertdaul), Ben Fleming (SaF Zéisseng) und Dawson Fehlen Pereira (CT Kayldall) an.
Van Sinaey peilt Titelverteidigung an
Im anschließenden Rennen der Damen gehört Titelverteidigerin Xaydee Van Sinaey erneut zum engen Kreis der Favoritinnen. Die 20-jährige Belgierin muss sich in erster Linie vor der Niederländerin Larissa Hartog in Acht nehmen. Die Zweitplatzierte der letzten Auflage stand in diesem Jahr bereits in Contern auf dem höchsten Treppchen. Dass sie sich in exzellenter Form befindet, hat sie vor zwei Tagen auch bei der X2O Trofee im belgischen Loenhout (UCI-C1) bewiesen, wo sie Siebte wurde, zwei Positionen vor Marie Schreiber (SD Worx-Protime), die nicht in Petingen starten wird. Eine vordere Platzierung strebt U23-Titelträgerin Liv Wenzel (Sebmotobikes CX Team) an, die beim internationalen Rennen in Contern mit Platz drei überzeugt hatte. Mit von der Partie sind auch ihre Landsfrauen Nina Berton (EF Education Oatley), Layla Barthels (CT Atertdaul) und Juniorin June Nothum (UC Dippach).
Mit einem spannenden Kampf ist im abschließenden Wettbewerb der Männer-Elite zu rechnen. Der Belgier Lander Loockx (UCI 85), der seine vier letzten Einsätze bei Rennen der Kategorie C2 allesamt gewinnen konnte, strebt die Titelverteidigung beim Neujahrsquer an. Von der Papierform her geht jedoch der Franzose Martin Groslambert, die Nummer 39 im UCI-Ranking, als Favorit an den Start. Beim Weltcup in Dendermonde (B) fuhr der 23-Jährige auf Rang 15. Für den Teamkollegen von Raphaël Kockelmann beim Sebmotobikes CX Team gilt es auch, den Belgier Gerben Kuypers (UCI 94) in Schach zu halten, der am vergangenen Sonntag gleich hinter ihm als 16. ins Ziel kam.
Spannender Kampf im Herren-Rennen
Vor drei Jahren hatte Kuypers den Sieg in Petingen nur um eine Sekunde verpasst. In der ansteigenden Zielgeraden hatte er sich Joshua Dubau (UCI 63), nach einem spannenden Duell, knapp geschlagen geben müssen. Am 1. Januar 2024 hatte der Franzose seinen zweiten Erfolg auf dem „Hierschtbierg“ gefeiert – und er würde morgen nur allzu gerne das Triple auf seiner Lieblingsstrecke feiern. Seit 2018 steht entweder er und/oder sein Zwillingsbruder Lucas (UCI 172) ununterbrochen auf dem Podium. Ansprüche auf einen Platz auf dem Treppchen stellen neben dem polnischen Serienmeister Marek Konwa (UCI 43) auch die Franzosen Théo Thomas (UCI 52), Timothé Gabriel (UCI 56) und Fabien Doubay (UCI 82).
In Abwesenheit des nationalen Meisters Loïc Bettendorff (Hrinkow Advarics) ist das beste Ergebnis der einheimischen Fahrer von den Espoirs Mil Morang (Lotto Kern-Haus PSD Bank) und Lennox Papi (CT Toproad Roeserbann) zu erwarten.
Das Programm
Am Sonntag:
12.00 Uhr: Débutant(e)s (30‘/reg.)
13.00 Uhr: Junioren (40‘/UCI-C2)
14.00 Uhr: Damen (45‘/UCI-C2)
15.00 Uhr: Elite/Espoirs (60‘/UCI-C2)
De Maart
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