Dienstag11. November 2025

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Tony Martin rast allen davon

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Der neue Zeitfahr-Weltmeister Tony Martin hat bei der erstmals ausgetragenen Peking-Tour erneut seine Dominanz im Kampf gegen die Uhr unter Beweis gestellt.

Der gebürtige Cottbuser vom Radrennstall HTC-Highroad gewann das Auftaktzeitfahren des ersten asiatischen World-Tour-Rennens
in überlegener Manier.

Radsport in Zahlen

1. Etappe, Einzelzeitfahren über 11,3 km vom Olympiastadion (Vogelnest) zum Olympia-Schwimmstadion (Water Cube): 1. Tony Martin (D/HTC-Highroad) 13:33 Minuten, 2. David Millar (GBR/Garmin) auf 0:17 Minuten, 3. Alex Dowsett (GBR/Sky) 0:24, 4. Christopher Froome (GBR/Sky) 0:26, 5. Stephen Cummings (GBR/Sky) 0:35, 6. Lars Boom (NL/Rabobank) 0:36, 7. Olivier Kaisen (B/Omega Pharma-Lotto) 0:39, 8. Luis Leon Sanchez (ESP/Rabobank) 0:41, 9. Jean-Christophe Péraud (F/Ag2r) 0:43, 10. Dario Cataldo (ITA/Quick Step) 0:43, … 47. Giacomo Nizzolo (ITA) 1:01, 48. Joost Posthuma (NL) 1:02, 72. Martin Mortensen (DK) 1:15‚ 92. Robert Wagner (D) 1:26, 94. Tom Stamsnijder (NL) 1:26, 126. Anders Lund (DK) 1:52, 139. Martin Pedersen (DK/alle Leopard-Trek) 2:07

Nach der 11,3 Kilometer langen Strecke lag Martin 17 Sekunden vor dem Briten David Millar (Garmin) und 24 Sekunden vor dessen Landsmann Alex Dowsett (Sky). Der 26-Jährige dürfte nach dem Etappensieg nun auch im Kampf um den Gesamtsieg ein Wörtchen mitreden.

„Jeder sagt, derjenige, der das Zeitfahren gewinnt, kann auch die Rundfahrt gewinnen. Also werden wir es versuchen. Morgen (Donnerstag) ist aber eine Etappe für die Sprinter“, sagte Martin nach seinem zwölften Saisonerfolg.

Im Regenbogentrikot

Beim Start am als Vogelnest bekannten Olympiastadion von 2008 präsentierte er auch erstmals sein Ende September in Kopenhagen errungenes Regenbogentrikot. „Das erste Mal in diesem Trikot und dann gleich ein Sieg, das ist schon ein besonderer Tag für mich“, fügte Martin an.

Der beste Fahrer aus der chinesischen Nationalmannschaft war Ma Haijun, der als 105. etwas mehr als eine Minute Rückstand auf den deutschen Tagessieger aufwies. Damit war der Chinese sogar noch schneller als das amerikanische Zeitfahr-Talent Andrew Talansky (136. auf 2:03), das in den vergangenen Tagen über die starke Luftverschmutzung klagte.

Ebenfalls enttäuschend waren die Auftritte der Fahrer von Leopard-Trek, wie auch der sportliche Leiter Luca Guercilena zugab: „Es war ein richtig schlechter Tag von uns heute, da gibt es keine Ausreden. Eigentlich wollten wir einen unserer Fahrer in den Top 10 klassieren, jetzt aber ist unser Ziel ein Etappensieg. Vielleicht durch Giacomo (Nizzolo), der heute am besten platziert war.“

Die Entscheidung über den Rundfahrtsieg wird auf der 3. Etappe am Freitag fallen. Das 2. Teilstück am Donnerstag (06.10.) beginnt wiederum am Vogelnest und führt über 137 km nach Men Tou Gou.