Gegenüber dem Hinspiel hatte D03-Coach Paolo Amodio sein Team auf vier Positionen umgekrempelt. Gewusst war, dass Afoun den gesperrten Siebenaler ersetzte. Hym, May und Er Rafik nahmen die Plätze von Weber, Lebresne und Franzoni ein. Vom Anpfiff weg zeigte der PSG wer Herr im Parc des Princes ist. Erwartungsgemäss spielte sich das Geschehen meist in der D03-Hälfte ab. Die Franzosen wurden von ihrem Publikum quasi nach vorne gepeitscht. Die Anfangsphase heil überstehen, lautete die Devise der Differdinger. Dieses Konzept versuchte Bodmer in der 9‘ über den Haufen werfen, traf aber nur den Pfosten. Die PSG-Stars liessen Ball und Gegner laufen und versuchten es auch mal mit der Trickkiste. Ein Stellungsfehler von Afoun brachte Hoareau in günstige Schussposition, doch Hym war auf dem Posten. Nur 1‘ später brannte es erneut lichterloh vor dem D03-Gehäuse. Das 1:0 war nur eine Frage der Zeit.
" class="infobox_img" />(Foto: Marcel Nickels)
Die Pannen in der Differdinger Abwehr häuften sich, ohne dass der PSG diese Gastgeschenke zu nutzen wusste. Vorne sah D03 einfach kein Land, da alle Mann – ausser Caron – mehr als ihnen lieb war, mit Deckungsarbeiten restlos bedient waren. Menez spielte Rodrigues regelrecht schwindlig. Ein Glück, dass Bukvic einen sehr guten Tag erwischt hatte und Hym ebenfalls hielt was zu halten war. Der PSG blieb weiterhin klar tonangebend, fand aber keine Lücke um einzulochen. Kaum verwunderlich, dass die eigenen Fans – in Erwartung eines Schützenfestes – langsam aber sicher verstimmt wurden.
Bravo D03! Denn wer hatte gedacht, dass die Differdinger dem haushohen Favoriten nach 45‘ ein 0:0 abtrotzen würden. Neben dem Unvermögen des PSG-Starensemble vor dem D03-Tor, retteten sich die Amodio-Boys dankt einer gehörigen Portion Glück, aber auch mit Geschick in die Kabinen. Ob PSG-Coach Antoine Kombouare seiner Truppe etwa eine Standpauke hielt? Und wie lange noch konnten die wackeren Differdinger den ersten Einschlag aufschieben? Auch nach dem Seitenwechsel gelang es den Gästen die PSG-Stürmer immer wieder rechtzeitig zu stören. Die bis dahin beste Chance vergab Nene nach toller Vorarbeit von Menez (58‘).
Bukvic war der Turm in der Schlacht, an ihm bissen sich die Franzosen die Zähne aus. Das 1:0 konnte aber auch er nicht verhindern. Mit einem gefühlvollen 30-m Schuss überraschte Nene Keeper Hym und Bodmer hatte wenig später sogar das 2:0 auf dem Stiefel. Auch Camara verfehlte das Ziel, sodass D03 in dieser Phase mit einem blauen Auge davon kam. Der PSG war schon auf fremde Schützenhilfe angewiesen, um auf 2:0 zu erhöhen. Sehr unglücklich fälschte Afoun einen Menez-Schuss ins eigene Netz ab.
De Maart

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