Samstag25. Oktober 2025

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BasketballT71 kämpft sich durch Albtraum-Viertel 

Basketball / T71 kämpft sich durch Albtraum-Viertel 
Trotz großen Foultroubles konnte der T71 die Serie gegen Contern mit 2:0 für sich entscheiden  Foto: Editpress/Mélanie Maps

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Der T71 Düdelingen hat nach einem lange Zeit souveränen Auftritt und einer 17-Punkte-Führung das Halbfinale nur „in extremis“ vorzeitig erreicht, da im Schlussviertel plötzlich alles gegen die Gäste aus der „Forge du Sud“ lief.

Nach dem fünften persönlichen Foul von Dino Ceman (51:62, 32’) kassierten Joé Kalmes und Edward Randolph innerhalb von nur 45 Sekunden zwei offensive Fouls, zum jeweils persönlich vierten, sodass die Aufgabe in der Defensive deutlich erschwert wurde. Als Joé Kalmes sich dann endgültig verabschieden musste (56:62, 34’), hatten die Hausherren plötzlich noch einmal den realistischen Anspruch auf einen Heimsieg. Zu allem Überfluss verletzte sich Brandon Randolph am Oberschenkel und musste immer wieder behandelt werden, sodass nach Nils Schroeder mit Fabian Agbodenou ein weiterer Youngster in die Verantwortung kam.

Nelly Stephens trug, wie in früheren Zeiten, sein Team und dirigierte erfolgreich bis zum Ende, da Contern in den letzten zwei Minuten ebenfalls nicht mehr bis zur Schlussszene treffen sollte. Riley Grigsby verwertete den ersten Freiwurf zwei Sekunden vor Schluss, doch dem absichtlichen Vorbeiwerfen folgte kein Abschluss mehr, sodass der große Jubel bei den erleichterten Düdelingern ausbrach.

Der Gäste-Trainer lobte sein Team nach dem Spiel: „Das da muss man auch erst einmal so schaffen. Nach dem Foultrouble und der Verletzung von Randolph hatten wir zwei sehr junge Spieler auf dem Feld, die ihre Aufgabe aber super gelöst haben. So wie die ganze Mannschaft in der Schlussphase.“ Den Ursprung des Problems sieht der T71-Coach aber durchaus bei seiner Mannschaft: „Wir sind in extremes Foultrouble gekommen, welches aber, wie ich betone, unsere Schuld war, da ich die Leistung des Schiedsrichtertrios nur loben kann.“

Verletzungssorgen

Bei Contern-Spieler Gilles Weis saß die Enttäuschung tief: „Den letzten, vielleicht entscheidenden Wurf zu nehmen ist immer schwer. Entweder du wirst der Held oder du bist der Depp. Dass es am Ende um zwei Punkte nicht reicht, ist echt bitter.“ Immerhin konnte seine Mannschaft eine Reaktion auf die noch chancenlose Niederlage in Düdelingen zeigen, wie der Conterner betonte: „Wir haben, wenn auch erst in der zweiten Halbzeit, immerhin das gezeigt, was wir wollten. Düdelingen hat trotzdem verdient gewonnen, weil sie einfach über die beiden Spiele besser gespielt haben. Für uns ist es schade, dass es zum dritten Mal nicht für ein Halbfinale gereicht hat“, konstatierte Weis den nächsten verfehlten Versuch.

Währenddessen können sich die Düdelinger nun zehn Tage vor dem Halbfinale gegen Steinsel ausruhen, eine Phase, in der sicherlich ein Augenmerk auf der Verletzung von Brandon Randolph und der Rückkehr des erneut ausgefallenen Christopher Jack liegen wird. Mit dem dennoch über weite Strecken souveränen Auftritt über drei Viertel, der insbesondere erneut durch eine starke Defensivleistung geprägt wurde, sind die Düdelinger ansonsten bereit für die kommenden schweren Wochen. Yves Defraigne sieht trotz des turbulenten Schlussviertels die Defensive als Schlüssel des Erfolgs: „Am Ende zählte zwar nur die vorzeitige Qualifikation, aber trotzdem haben wir Contern bei nur 68 Punkten gehalten, was sehr gut ist.“

Statistik

„T“-Bestnote: Nelly Stephens (T71 Düdelingen)
Viertel: 15:20, 14:24, 21:15, 18:11
Contern: Grigsby 22, Sturdivant 16, Foster 12, Weis 8, Summer 5, Mertzig 3, Moes 2, Arendt 0, Schumacher 0
Düdelingen: Colbert 27, Randolph 18, Stephens 12, Kalmes 8, Schroeder 4, Agbodenou 1, Ceman 0, Grün 0
Schiedsrichter: Muho/Lampe/Richartz
Zuschauer: 226 zahlende