Es war der Beweis, dass selbst Olympia-Teilnehmern noch Fehler unterlaufen können: Yonas Kinde war auf dem guten (und schnellen) Weg, seinen Titel in Walferdingen zu verteidigen. Doch in Steinsel, direkt vor der „Mëllerefer Stuff“, der Schock: Der Favorit war den Leadern der halben Distanz, des 5-km-Joggings, auf den Fersen und hatte die Trennung beider Strecken verpasst. Nach 17:33 Minuten staunten die Organisatoren daher nicht schlecht, als Kinde bereits über die Ziellinie gelaufen war – doch nur fünf Kilometer abgespult hatte. Präsidentin Marianne Dondelinger erklärte: „Die beiden Distanzen trennen sich eben an diesen Punkt. Yonas Kinde ist hinter den Ersten des Fünf-Kilometer-Laufs hinterhergelaufen und hatte selbst die Fahrräder aus den Augen verloren, welche die Führenden ins Ziel begleiten. Es war nicht unser Fehler. Wir haben ihm einen kleinen Trostpreis überreicht.“
So hatte die Stunde des Sven Remakel (38:58 Minuten) geschlagen. Er setzte sich im Kopf-an-Kopf-Rennen gegen den Franzosen Sébastien Laurier (39:01 Min.) durch. Celtic-Athletin Zsanett Moczo (44:08), Saskia Daguenet (44:40) und Jenny Gloden (45:54) kamen bei den Damen auf das Podium. „Wir sind mit dieser Ausgabe sehr zufrieden. Es waren viele Läufer am Start, die Rennen waren alle gut“, fasste Dondelinger zusammen.
Denn von den 3.100 Läufern, die sich im Vorfeld eingeschrieben haben, sind immerhin 2.587 am Sonntag über die Zielline gelaufen. 854 Teilnehmer waren beim Hauptlauf über zwölf Kilometer gestartet, davon 587 Männer und 267 Frauen. Der größte Rekord konnte bei den Junioren (915 Teilnehmer) verbucht werden: „Wir haben eine Zusammenarbeit mit der Lasel. So viele junge Sportler waren noch nie am Start.“ Die jüngsten der 484 Teilnehmer beim Minilauf waren übrigens gerade einmal fünf Jahre alt, während Gaston Hebuterne und Hubert Fuhrmann mit jeweils 86 die „Doyens“ in Walferdingen waren.
De Maart




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