Mittwoch29. Oktober 2025

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BasketballStolzer Vater, nervöser Sohn: LeBron James und sein Sohn Bronny gemeinsam in der NBA

Basketball / Stolzer Vater, nervöser Sohn: LeBron James und sein Sohn Bronny gemeinsam in der NBA
LeBron James und sein 19 Jahre jüngerer Sohn Bronny (l.) Foto: Getty Images

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LeBron James und Sohn Bronny spielen erstmals gemeinsam in der NBA. Der ­Moment ist perfekt inszeniert, regelmäßig zusammen auftreten werden die zwei aber wohl nicht.

LeBron James schwebte im siebten Himmel. Es sei „eines der größten Geschenke, die ich je von dem Mann da oben bekommen habe“, schwärmte der Basketball-„König“ und stolze Vater. Am Dienstagabend schrieb James wieder einmal ­Geschichte, zum ersten Mal spielte er an der Seite seines ältesten Sohns Bronny in der NBA. Sein Debüt, vier Meisterschaften, der ewige Punkterekord – keiner von James’ unzähligen Meilensteinen reicht für ihn an diesen Moment heran, den er so lange herbeigesehnt hatte.

„Es ist Familie. Es war immer so: Familie steht über allem“, erklärte der 39-Jährige. Vier Minuten vor Ende der ersten Halbzeit gegen die ­Minnesota ­Timberwolves durfte Bronny debütieren. Auch der Neuling war ergriffen. „Zum ersten Mal mit meinem Vater ins Spiel zu ­kommen, das ist ein verrückter Moment, den ich niemals vergessen werde“, sagte der sichtlich nervöse Rookie.

Der 110:103-Heimerfolg der Los Angeles Lakers gegen die favorisierten Wolves zum Saisonauftakt geriet in den Hintergrund. „Ich bin einfach extrem dankbar für alles. Ich habe eine fantastische Möglichkeit bekommen, in diese Liga zu kommen, jeden Tag besser zu werden und zu lernen“, meinte Bronny.

Ihren Moment inszenierten Vater und Sohn schon vor der Partie. Mit Ken Griffey senior und Ken Griffey junior, die in den 90er-Jahren als Vater und Sohn für die Seattle Mariners in der Major League Baseball (MLB) einen historischen gemeinsamen Auftritt erlebt hatten, posierten sie für Erinnerungsfotos. „Wir haben Geschichte geschrieben, jetzt können wir Geschichte sehen“, sagte Griffey junior.

Auf dem Court blieb Bronny unauffällig. 2:41 Minuten gönnte der neue Lakers-Headcoach J.J. Redick ihm lediglich. Seine beiden Würfe verfehlten knapp den Korb, der Jubel der treuen ­Lakers-Fans war ihm dennoch ­sicher.

Viel NBA-Rampenlicht wird auf den 55. Pick des diesjährigen Drafts vorerst aber nicht fallen. Es mangelt ihm an Talent, die Möglichkeit, schon in diesem Jahr für die Lakers aufzulaufen, war eher ein Gefallen für Vater James. Die Saison dürfte Bronny zu großen Teilen beim G-League-Team South Bay Lakers verbringen und dort Spielpraxis und Erfahrung sammeln.

Immerhin weiß auch LeBron, der zu Beginn seiner 22. Saison in der besten Liga der Welt 16 Punkte auflegte: „Es wird dir nichts geschenkt, du musst dir jeden Moment erarbeiten.“ Seinem Sprössling hat er das natürlich längst eingetrichtert. „Er weiß das und freut sich auf den Fortschritt und den Prozess, besser zu werden.“ Sollte Bronny das schaffen, dürfte es ein familiäres Wiedersehen auf dem Court geben. Vielleicht dann mit den ersten Punkten des Juniors. (SID)