Mittwoch17. Dezember 2025

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Enovos LeagueSteinsel feiert hart umkämpften Auswärtssieg

Enovos League / Steinsel feiert hart umkämpften Auswärtssieg
Alex Laurent und Steinsel wurden von den Steelers bis zum Schluss gefordert Foto: Editpress/Luis Mangorrinha

Zum Start der Rückrunde feierte Steinsel einen wichtigen Arbeitssieg beim nicht ungefährlichen Aufsteiger Kordall und kann sich mit dem dritten Erfolg in Serie beruhigt in die Weihnachtspause verabschieden. Die Steelers verschliefen das Auftaktviertel und mussten während der ganzen Partie diesem Rückstand hinterherlaufen.

Am Ende war es ein hartes Stück Arbeit für die als Favoriten in die Partie gestarteten Steinseler. „Die Partie war durchgehend eng, wir konnten uns nie wirklich absetzen und der Gegner ist immer dran geblieben. Vor allem ihre Schlüsselspieler haben ein sehr gutes Spiel gemacht und sie im Spiel gehalten“, erklärte Alex Laurent. Am Ende seien dann doch die enscheidenden Würde aufseiten der Amicale gefallen. „Trotz der vielen Fouls über die gesamte Begegnung hinweg haben wir unseren Gameplan insgesamt ganz ordentlich umgesetzt. So konnten wir das Spiel letztlich gewinnen“, so Laurent.

Aufseiten der Gäste gab es zudem noch das Comeback eines Rückkehrers zu feiern. Ivor Kuresevic, der zuvor in Österreich zwei Jahre lang Basketball und Studium verbunden hatte, absolvierte in den vergangenen Monaten die Grundausbildung in der Armee im Hinblick auf eine zukünftige Profikarriere als Sportsoldat und stand am Dienstag erstmals wieder für die Amicale auf dem Parkett. Dem 22-Jährigen war der Trainingsrückstand verständlicherweise anzumerken, dennoch konnte Kuresevic sehr wichtige Impulse von der Bank aus bringen.

Kuresevic zurück

Dabei waren es die Hausherren, die gut in die Partie starteten und Amicale-Coach Daniel Brandão zu einer frühen Auszeit (12:7, 3′) zwangen. Dieser schien jedoch genau die richtigen Worte gefunden zu haben, um die anfängliche Lethargie umgehend zu vertreiben und sein Team zu einer konsequenteren Verteidigung zu verleiten. Dadurch gelangen den Gästen mehrere schnelle Gegenangriffe, denen die Steelers wenig entgegenzusetzen hatten. Die Folge war ein 15:0-Lauf, dank dessen die Gäste erstmals zweistellig in Führung gingen (12:22, 7′). In einem recht zerfahrenen zweiten Viertel mit vielen Fouls überboten sich beide Teams mit Fehlwürfen aus der Distanz und ließen zudem etliche Punkte an der Freiwurflinie liegen, sodass die Amicale den Vorsprung von acht Zählern mit in die Pause nahm.

Nach dem Seitenwechsel zogen die Gäste die Zügel erneut an und suchten immer wieder ihren Center Sherell unter dem Korb. Durch schnelle zehn Zähler ihres US-Profis schien die Amicale den Weg zur Siegerstraße wiedergefunden zu haben (44:62, 25′), jedoch vergab ebendieser anschließend gleich mehrere einfache Würfe und Korbleger in Folge. Die Steelers schlugen umgehend Profit aus der Situation und kamen in einer sehr hektischen Phase – auch dank mehrerer Ballverluste der Amicale – wieder auf vier Punkte heran (63:67, 29′). Zur allgemeinen Unruhe trug jedoch auch bei, dass ein verwandelter Freiwurf der Steelers auf der Anzeigetafel fehlte und trotz Reklamationen nicht mehr korrigiert wurde. Trotz aller Comeback-Versuche sollte der Rückstand der Hausherren jedoch nie ganz zusammenschmelzen, sodass die frustrierende Aufholjagd kein Ende nahm. Im Schlussviertel waren es aber hauptsächlich Kuresevic und Laurent, die den hart erkämpften Sieg über die Ziellinie retteten.

Statistik

„T“-Bestnote: Alex Laurent (Amicale Steinsel)

Viertel: 21:29, 16:16, 28:26, 27:30

Kordall: Timko 27, Snoddy 23, Jonaitis 17, Pellegrino 10, De Brito 6, Kuhlmann 5, Schmit 3, Tani 1, Kemmer 0, Babic 0, Borbon 0, Jaeger 0

Steinsel: Sherell 27, Laurent 21, Kuresevic 14, Richardson 11, Morton 11, N. Medeot 9, Bugeja 3, Theisen 3, A. Medeot 2, Rech 0

Schiedsrichter: Richartz/Donckel/Mora Martin

Zuschauer: 80 zahlende