Freitag31. Oktober 2025

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FLF-Spiel unter der LupeStark vom ersten bis zum letzten Mann

FLF-Spiel unter der Lupe / Stark vom ersten bis zum letzten Mann
Immer anspielbar: Mathias Olesen (l.) Foto: Editpress/Gerry Schmit

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90 Minuten lang boten alle Luxemburger eine Leistung auf sehr hohem Niveau. Keiner der eingesetzten Spieler fiel ab.

Anthony Moris: Gewohnt souverän mit dem Ball am Fuß. Wurde sehr viel ins Aufbauspiel eingebunden. Der Routinier zwischen den Pfosten wurde gestern mehr für sein Spiel am Fuß gebraucht als für die Kernkompetenz des Tormanns, Bälle zu parieren. So blieb der Schlussmann praktisch ungeprüft – bis in der 90. Minute. Moris ließ einen Ball abklatschen und Rigo war zur Stelle, um diese kleine Unachtsamkeit zu bestrafen.

Laurent Jans: Suchte immer wieder den Weg nach vorne und zeigte wie gewohnt viel Einsatz. Eine Gelbe Karte in der 28. Spielminute zwang den Kapitän und Rekordnationalspieler dazu, sich etwas zurückzunehmen. Er bereitete das Tor von Moreira in der 57. Minute per Flanke vor, das aufgrund einer Abseitsposition aberkannt wurde. Beim Gegentor war seine Kopfballabwehr zu kurz.

Enes Mahmutovic: Räumte viele lange Bälle mit dem Kopf ab. Eine Unsicherheit bei einem zu kurzen Rückpass auf Moris, der jedoch ohne Konsequenzen blieb (17.). In der Defensive wurde Mahmutovic nicht in Bedrängnis gebracht. Harmonierte sehr gut mit Carlson in der Innenverteidigung. Einer seiner besten, wenn nicht sein bester Auftritt in der Nationalmannschaft.

Dirk Carlson: Wie der ganze Abwehrverbund sehr solide. Carlson leistete sich keinen einzigen Fehler und konnte alle bedeutenden Kopfballduelle für sich entscheiden. 

Florian Bohnert: Vor allem mit Defensivaufgaben befasst, konnte Bohnert seine offensiven Qualitäten als Linksverteidiger in der Viererkette nicht so oft unter Beweis stellen, wie er das wohl selber gerne getan hätte. Er folgte dem slowakischen Flügelstürmer David Duris auf Schritt und Tritt und nahm diesen völlig aus der Partie. Im zweiten Durchgang war Bohnert dann mehr nach vorne eingebunden. Mit einem spektakulären Dribbling ließ er Tomas Rigo aussteigen (54.). Eine starke Partie vom Linksverteidiger.

Tomas Moreira: Der Mann, der zwischen den Linien agiert. Störte oft den slowakischen Spielaufbau und war offensiv präsent, um den Ball nach vorne zu treiben. In der 37. Minute ging er konsequent im Strafraum zu Werke und bereitete den Torschuss von Muratovic vor. Sein schönes Kopfballtor wurde wegen einer Abseitsstellung aberkannt. 

Mathias Olesen: Der Fürth-Profi war von Anfang an die Anspielstation Nummer eins im Mittelfeld. Durch viel Laufarbeit war er immer wieder frei und leitete die Bälle intelligent an seine Mitspieler weiter. Auch in den Zweikämpfen sehr stark und mit viel Übersicht in kniffligen Situationen.

Leandro Barreiro: Der Benfica-Mittelfeldspieler hetzte die Slowaken 90 Minuten über den Platz. Erlief dadurch viele Bälle und gewann auch viele Zweikämpfe. 

Aiman Dardari: Der 20-Jährige stand nach seinem guten Auftritt gegen Nordirland und seinem Premierentor wieder in der Startelf. Auf der linken Seite sollte er die Duelle suchen, um in die Mitte zu ziehen. In der ersten Hälfte blitzte sein Können manchmal auf, ohne jedoch effizient zu sein. Mit seinem Steilpass für Sinanis Lattentreffer setzte er ein Ausrufezeichen.

Edvin Muratovic: Vor genau einem Jahr stand der Mittelstürmer zuletzt von Beginn an für die „Roten Löwen“ auf dem Platz. Seine Aufgabe war klar: Er sollte die Abwehr der Slowaken mit seiner Präsenz und seiner Physis bewegen. Und das tat er auch – obwohl er sich oft mit Top-Abwehrmann Skriniar messen musste. Setzte in der 19. gut nach, ergatterte den Ball vom Torwart, konnte ihn aber schlussendlich nicht überwinden. Kurz vor der Pause war sein Schuss aus zwölf Metern zu unpräzise.

Danel Sinani: Im 4-3-3-System war er theoretisch auf der rechten Seite eingeplant. Der Spielmacher zog jedoch oft in die Mitte oder wechselte sogar die Seiten. Hatte Pech und traf zweimal den Pfosten. An fast allen Angriffen beteiligt.

Yvandro Borges: Ersetzte in der 70. Minute Muratovic. Versuchte mit Dribblings nach vorne zu kommen, was ihm jedoch nicht gelang.

Olivier Thill: Sofort nach seiner Einwechslung sorgte er mit einem Schuss für Gefahr (86.). 

Enzo Duarte: Zu kurze Einsatzzeit für eine Bewertung.