Mittwoch29. Oktober 2025

Demaart De Maart

Sportlycée wird offiziell eingeweiht

Sportlycée wird offiziell eingeweiht
(Tageblatt-Archiv)

Jetzt weiterlesen!

Für 0,99 € können Sie diesen Artikel erwerben:

Oder schließen Sie ein Abo ab:

ZU DEN ABOS

Sie sind bereits Kunde?

Am Freitag wird es das Sportlycée auf Cents-Fetschenhof offiziell eingeweiht. Funktionieren tut es seit dem Schuljahr 2007/08. Inzwischen sind die Container passé und das neue Gebäude wurde im November 2012 bezogen.

Eine Einrichtung, die natürlich dem Sport in Luxemburg zugute kommt, wie es der Name sagt. Mit welcher der Sport finanz-technisch aber nichts zu tun hatte, da ein Gymnasium; hierfür zuständig ist das „ministère du Développement durable et des infrastructures“. Das Sportministerium und auch das nationale olympische Komitee COSL waren aber an der Seite des Bildungsministeriums aktiv im Prozess eingebunden, um dem Sportlycée seine gesetzliche Grundlage, quasi seine „Definition“, zu geben: Schule und Sport optimal zu verbinden.

Die Einweihung am Freitag erfolgt denn auch in Anwesenheit der drei zuständigen Minister Romain Schneider (Sport), Claude Wiseler (Infrastruktur) und Mady Delvaux-Stehres (Bildung). Auch COSL-Präsident André Hoffmann wird zum Rednerpult schreiten sowie natürlich der Gastgeber, Direktor Raymond Conzemius.
Josy Barthel, Velodrom, Kordall, …

COSL-Fünf-Jahresplan vorgestellt

Der eine oder andere Redner wird sicherlich auch auf andere Sporteinrichtungen eingehen.
Und hier wurde am vergangenen Freitag ein wichtiger Schritt gemacht, diesmal mit direkter finanzieller Einbindung des „département ministériel des Sports“: die Gesetzesvorlage für den 10. Fünf-Jahres-Plan für Sporteinrichtungen passierte den Ministerrat.

Volumen: 100 Millionen Euro, gespeist vom Staatshaushalt über einen Fonds.
Zeitrahmen: 2013-2018. Hier noch einmal die Aufzählung – laut Pressemitteilung – der Projekte, die vom Staat bezuschusst werden sollen:

Es handelt sich um 7 Schwimmbäder, 2 nationale Zentren (Karate, Beachvolleyball), 1 regionales Fechtzentrum, 1 interkommunales Leichtathletik-Stadion, 6 Fußballstadien, darunter das Nationalstadion, 6 Fußball-Sanitäreinrichtungen, 9 Multisport-Hallen, 3 „centres sportifs“, 2 „salles de sport“, 12 Sporthallen, 1 Tennishalle, 1 Turnhalle, 1 Flugplatz-Hangar, „diverses aires multisports“.

Zuschüsse: 35 bis 70 Prozent

Der Schlüssel für die staatlichen Zuschüsse bleibt der gleiche wie bisher: 35 Prozent der Gesamtsumme bei rein lokalen Projekten, 50 Prozent bei regionalen und 70 Prozent bei nationalen Projekten.

Übertriebener „Luxus“ wird nicht unterstützt, für verschiedene Kategorien von Sportstätten soll denn auch eine Obergrenze an Zuschüssen eingeführt werden.

Was die nationalen Zentren angeht, so soll Karate bekanntlich nach Strassen kommen, der Beachvolleyball nach Esch. In der „Minette-Metropole“ soll am gleichen Standort auch das in der Liste geführte regionale Fechtzentrum entstehen.

Das interkommunale Leichtathletik-Stadion ist dasjenige im sogenannten „Kordall“ (Gemeinden Bascharage, Differdingen, Petingen und Sassenheim). Der Südverein Red Boys – UA Petingen verfügt bekanntlich in Differdingen über kein Leichtathletikstadion mehr. Als Abhilfe für diesen „Zustand“ wurde regional gedacht: „Kordall“ eben. Letzter Stand der Dinge in Sachen möglicher Standort ist „T“-Informationen zufolge die Gemeinde Sanem.

Ein Velodrom findet sich nicht in der Liste wieder. Geld wäre aber vorhanden: nämlich dasjenige, das im 8. Fünf-Jahres-Plan für ein Velodrom vorgesehen war, aber nicht aufgebraucht wurde. Dessen Volumen hatte übrigens 110 Millionen Euro betragen. Das Volumen des ausgelaufenen 9. Fünf-Jahres-Plans lag bei 90 Millionen, die vollständig aufgebraucht wurden.

Laut „T“-Informationen ist in puncto Velodrom weiter Mondorf aktuell. Und zwar am selben Standort wie das geplante Lyzeum. Die Gemeinde Mondorf soll hier einen „plan directeur“ ausarbeiten.

Fußball: Details Mitte März

Sportminister Romain Schneider wollte noch keine Stellung zum Fünf-Jahres-Plan nehmen, ehe er nicht mit der Gesetzesvorlage in den zuständigen Parlaments-Kommissionen (Sport, Finanzen) gewesen sei. Dies dürfte kommende Woche der Fall sein.
Verraten konnte er was das Fußball-Nationalstadion angeht: Das FLF-Projekt für die Renovierung des Stade Josy Barthel liegt vor, aber noch kein finanzieller Rahmen. Hier dürfte es auch erst Mitte März Konkretes geben, nachdem Ministerium und FLF ihr Treffen mit dem Schöffenrat der Stadt Luxemburg hatten.
So wie in dieser Arbeitsgruppe FLF- und Ministeriumsmitarbeiter gemeinsam tätig waren, wird es nun auch eine Arbeitsgruppe FLA-Ministerium geben, um die Machbarkeit des Umbaus des INS-Stadions in ein nationales Leichtathletik-Stadion zu prüfen.