In der Gesamtwertung blieb vorne alles beim alten: Frank Schleck (Luxemburg/Saxo Bank) liegt weiter eine Sekunde hinter Matteo Carrara (Italien/Vacansoleil) zurück. Dritter ist Superstar Lance Armstrong (USA/RadioShack) mit 30 Sekunden Rückstand.
Bei Temperaturen bis zu 30 Grad, acht offiziellen Bergwertungen und auch ansonsten sehr vielen Anstiegen im Ösling („Ich glaube, wir sind jeden Hügel im Land heute hoch gefahren – nie flach“ twitterte Lance Armstrong) ließ es das Fahrerfeld eher ruhig angehen (38,6 km/h Durchschnitt). Die Fluchtgruppe des Tages von fünf Leuten (darunter der Differdinger Kontinental-Fahrer Hakan Nilsson/Schweden) wurde an der kurzen Leine gehalten, und auf dem Schluss-Circuit (3 Runden) ging die Etappe wieder bei 0 los. Es gab Attacken, auch von Frank Schleck, der aber gleich den Leader in seinem Rad hatte. 12 Sekunden Vorsprung holten Carrara und Schleck heraus, dann wars vorbei. „Zwei gegen ein Peloton, das ist schwer“, sagte Frank Schleck nach dem Rennen, „trotzdem waren wir beide wieder die stärksten. Ich habs versucht, aber es sollte nicht sein.“
So kam es zum Spurt einer 27-köpfigen Spitzengruppe, den Gallopin für sich entschied. Es war der erste Profi-Sieg des gerade mal 22-Jährigen. Sein Onkel ist übrigens der bestens bekannte Alain Gallopin, früher Sportdirektor bei CSC, Astana, und nun beim Armstrong-Team RadioShack tätig.
Carrara wurde zeitgleich 6., Schleck 15. und Armstrong 22. Auch der zweite Saxo-Bank-Luxemburger, Laurent Didier (12.), befand sich in der Spitzengruppe. Kim Kirchen (Katusha) verlor als 31. der Etappe 1.45 Minuten.
Bester Differdinger war am Ende der Däne Morten Knudsen (36. auf 2.08), während der Luxemburger Jempy Drucker im „Gruppetto“ 7.22 Minuten einbüßte.
Christian Poos hatte nur wenige Kilometer nach dem Start in Eschweiler aufgegeben.
Eine Sekunde
„Eine Sekunde ist nicht viel“, sagte Frank Schleck im Hinblick auf seinen Rückstand und die letzte Etappe am Sonntag, „da kann schon ein Defekt oder ein Platten reichen. Aber das kann genauso gut mir passieren. Es wird schwer, aber wir werden’s versuchen.“
Das sah auch Helfer Laurent Didier so: „Man fährt schließlich Rennen, um zu gewinnen.“ Die Etappe vom Sonntag schätzt er ob des Schluss-Circuits als nicht einfach ein, „viele Kurven und wir müssen jedes Mal aus dem ‚Gronn‘ wieder hoch.“ Insgesamt fünf Mal geht es am Ziel bei der „Gëlle Frau“ vorbei, durch den Heilig-Geist-Tunnel, den „Eecher Bierg“ hinab, nach dem „Gronn“ die rue de Prague wieder hoch, und über boulevard de la Pétrusse und Pont Adolphe wieder zurück ins Ziel auf dem boulevard Roosevelt. Der Start in Mersch erfolgt um 11.00 Uhr, die Ankunft bei 44 km/h Stundenmittel wäre um 14.33 Uhr.
Die Gesamtwertung vor der letzten Etappe Mersch – Luxemburg (149,5 km):
1. CARRARA Matteo (ITA/VACANSOLEIL) 9.44’30“ Stunden
2. SCHLECK Fränk (LUX/SAXO BANK) 1″ zurück 3. ARMSTRONG Lance (USA/RADIOSHACK) 30″
4. FLECHA Juan Antonio (ESP/SKY) 34″
5. IVANOV Serguei (RUS/KATUSHA) 34″
6. LEUKEMANS Bjorn (BEL/VACANSOLEIL) 35″
7. GENIEZ Alexandre (FRA/SKIL) 39″
8. KLÖDEN Andreas (GER/RADIOSHACK) 50″
9. LEMOINE Cyril (Frau/SAUR) 51″
10. RAST Grégory (SUI/RADIOSHACK) 51″
21. DIDIER Laurent (LUX/SAXO BANK) 1’08“
50. KIRCHEN Kim (LUX/KATUSHA) 8’11“
87. DRUCKER Jempy (LUX/CCI DIFFERDINGEN) 17’41“
(noch 104 Fahrer klassiert)
clc
" class="infobox_img" />Erste Fluchtgruppe in Wiltz (Foto: Marcel Nickels)
" class="infobox_img" />1. Runde auf dem Schlusscircuit in Diekirch angeführt von Lance Armstrong (Foto: Marcel Nickels)
De Maart

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