Donnerstag23. Oktober 2025

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Tageblatt Flèche du SudSieger Pim Ronhaar im Interview: „Es hätte nicht besser laufen können“

Tageblatt Flèche du Sud / Sieger Pim Ronhaar im Interview: „Es hätte nicht besser laufen können“
Pim Ronhaar (Zweiter von links) feierte seinen zweiten Gesamtsieg bei der Tageblatt Flèche du Sud Foto: Editpress/Fernand Konnen

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Er ist in der 75-jährigen Geschichte des Rennens erst der vierte Radsportler, dem das Kunststück gelingt, den Sieg bei der Flèche du Sud im folgenden Jahr zu wiederholen. Der 21-jährige Cyclocross-Spezialist blickt im Interview auf das Rennen zurück. 

Tageblatt: Pim Ronhaar, wie verlief die letzte Etappe der Tageblatt Flèche du Sud am Sonntag?

Pim Ronhaar: Es war von Anfang an wirklich sehr hektisch und sehr hart. Wir haben versucht, mit dem Team das Rennen zu kontrollieren. Im Rennen musste ich mein Rad wechseln, das hat das Team ATT Investments gesehen. Sie haben angefangen, das Tempo zu erhöhen, das ist ein „shitty move“. Aber wenn sie nicht anders gewinnen können, dann müssen sie es wohl so versuchen. 

Hatten Sie Probleme, ins Feld zurückzukommen?

Ich musste das Loch zum Hauptfeld alleine schließen, zum Glück bin ich aber zurückgekommen. Aber das alles hat mich schon sehr verärgert. Das war alles nicht schön, aber wenn sie mich anders nicht distanzieren können, dann sollen sie es so versuchen … 

Auf der zweiten Etappe haben Sie den zweiten Platz, direkt hinter Ihrem Teamkollegen Seppe Van den Boer, belegt. Wollten Sie heute wieder mitsprinten?

Am Ende war die Vorgabe, das Trikot einfach sicher ins Ziel zu bringen. Vielleicht hätte ich für Seppe (Van den Boer) noch den Sprint anfahren können, aber es war zu hektisch für mich. Ich wollte kein Risiko eingehen. Wenn du einen Sprint anfahren willst, dann musst du dich voll darauf fokussieren. Das war ich heute nicht. Der Sprint war dann auch sehr hektisch, der Sturz war hart. Ich hoffe, dem gestürzten Fahrer geht es den Umständen entsprechend gut. Ich glaube, dass es die richtige Entscheidung war, beim Sprint nicht mitzufahren. 

Wie fällt Ihre Bilanz aus?

Wir wollten hier mindestens einen Etappensieg mit Seppe, jetzt haben wir zwei und das Rennen noch gewonnen. Ich wurde außerdem Dritter im Zeitfahren, damit habe ich mich selbst beeindruckt. Ein zweites Mal die Flèche du Sud zu gewinnen, ist unglaublich. Ich bin mehr als zufrieden, besser hätte es nicht laufen können. Es sieht so aus, als würde mein Team die Flèche du Sud übernehmen. (lacht)

Wie sieht Ihr Plan für die Zukunft aus?

Der Plan ist nun, bis vor den Landesmeisterschaften voll im Saft zu sein. Ab August bin ich dann Stagiaire bei Lidl-Trek. Da möchte ich gute Leistungen zeigen. Erst danach fokussiere ich mich wieder auf Cyclocross.