Schwimmen: Klaus-Jürgen Ohk tritt zurück

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Das offizielle Communiqué des Schwimmverbands kam gestern gegen 21.30 Uhr. Inhalt: Rücktritt von Klaus-Jürgen Ohk, technischer Direktor der FLNS./ Philip Michel

Das offizielle Communiqué des Schwimmverbands kam gestern gegen 21.30 Uhr. Inhalt: Rücktritt von Klaus-Jürgen Ohk, technischer Direktor der FLNS.
Mit Bedauern teilt der Vorstand des Schwimmverbands mit, dass Ohk zum 30. September sein Amt abgegeben werde. Bis dahin befindet sich der Deutsche noch im Urlaub.
Grund für den Schritt sind der Pressemitteilung nach vor allem die Probleme mit einem Verein seit seinem Amtsantritt im August 1996. Gemeint ist der Ettelbrücker Klub, der auch vor den Olympischen Spielen von Peking mit einem offenen Brief für Polemik und Unruhe gesorgt hatte. Im gestrigen Communiqué heißt es wortwörtlich: „Les raisons de sa démission sont liées aux difficultés que surtout un des clubs membres a créées, dès le début de son entrée en fonction, mais surtout, de nouveau, dans la phase préparatoire des JO de Pékin 2008 et aux articles de presse qui ont été initiés dans ce contexte. M. Ohk a considéré cette pratique comme inacceptable et déshonorante pour sa personne.“
Aus diesem Grunde habe er jegliche Vertrauensbasis verloren, um weiter seine Funktion als technischer Direktor des Verbands erfüllen zu können.
In der Tat hatte der Ettelbrücker Verein, der drei Olympia-Schwimmer stellte, rund einen Monat vor den Spielen einen Brief an den Schwimmverband mit Kopie an das COSL verfasst, in dem er sich für die Entsendung des Nationaltrainers Ingolf Bender engagierte und der zwei Wochen vor den Spielen den Weg in die Presse fand.
„Le CA de la FLNS, qui a donné son plein soutien à M. Ohk lors des controverses en relation avec sa nomination comme chef d’équipe des nageurs à Pékin, regrette sa décision de démissionner de son poste et souligne qu’il était pleinement satisfait de son travail comme directeur technique de la FLNS“, endet die Mitteilung des Schwimmverbands.
In seiner am 15. August 1996 angetretenen Amtszeit hatte Klaus-Jürgen Ohk, der gestern Abend leider nicht für eine Stellungnahme zu erreichen war, sechs Schwimmer zu Olympischen Spielen geführt: Alwin de Prins (2000, 2004, 2008), Lara Heinz (2000, 2004), Luc Decker (2000), Christine Mailliet (2008), Laurent Carnol (2008) und Raphaël Stacchiotti (2008).
Allerdings entsprachen die Leistungen dort nicht immer den Erwartungen, v.a. nicht in Sydney. In Peking blieben mit Alwin de Prins und Raphaël Stacchiotti zwei von vier FLNS-Startern weit unter ihren Möglichkeiten. Auf der anderen Seite konnten Heinz (2004) und Carnol bei ihren Olympiastarts Landesrekorde herausschwimmen.