Donnerstag23. Oktober 2025

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Fall Sarah De Nutte„Schwerwiegender Formfehler“: DT Diddeleng legt Berufung ein 

Fall Sarah De Nutte / „Schwerwiegender Formfehler“: DT Diddeleng legt Berufung ein 
Der Fall Sarah De Nutte wird die luxemburgische Sportwelt in den nächsten Tagen noch weiter beschäftigen Foto: Editpress/Luis Mangorrinha

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Nachdem Sarah De Nutte sich dazu entschieden hatte, keine Berufung gegen das Urteil der FLTT einzulegen, geht der Fall dennoch in die nächste Runde. Nun schaltet sich der DT Diddeleng ein. Der Verein der Tischtennisspielerin legt Berufung beim Ehrengericht ein. 

Die Affäre zwischen Sarah De Nutte und der FLTT schien zu Beginn der Woche zur Ruhe zu kommen, nachdem die Tischtennisspielerin selbst erklärt hatte, keine Berufung gegen das Urteil des Tischtennisverbandes einzulegen. Am Freitagmorgen hat sich aber nun ihr Klub, der DT Diddeleng, zu Wort gemeldet: Der Verein will gegen den öffentlichen Tadel der FLTT Berufung einlegen. 

Zwei Dokumente hat der Klub am Freitagmorgen veröffentlicht. In einem ersten schreibt er, dass „er die persönliche Entscheidung seiner Spielerin Sarah De Nutte zum öffentlichen Verweis der FLTT würdigt. Wir respektieren diese sehr professionelle Haltung unserer Profisportlerin und wünschen ihr, dass sie sich nun wieder voll und ganz auf den Tischtennissport konzentrieren kann“. 

Weiter heißt es doch, dass der DT Diddeleng der Meinung ist, dass das „Comité directeur“ der FLTT einen schwerwiegenden Fehler begangen habe. Der Klub bezieht sich dabei auf Paragraf 6.03 der Statuen des nationalen Tischtennisverbandes: Dieser besagt, dass eine Abstimmung über physische Personen immer geheim erfolgen muss. „Trotz sorgfältiger Analyse des Sitzungsprotokolls können wir daraus leider nicht entnehmen, dass die erwähnte Abstimmung im Fall Sarah De Nutte geheim war. Darüber hinaus müssen wir nach der Veröffentlichung des CD-Berichts im BIO vom 29. November 2024 feststellen, dass u.a. auch Heinz Thews, Technischer Sportdirektor der FLTT, bei der Abstimmung im Saal anwesend war.“ Wegen Formfehler hat der Verein also nun beschlossen, Berufung beim Ehrengericht einzulegen.

Im zweiten Dokument ist der Einspruch zu lesen: „Aus dem Bericht des CD vom 6. November 2024 (veröffentlicht im BIO 44/2024 vom 29. November 2024) geht weiter hervor, dass folgende Personen anwesend waren: Hartmann André, Cattazzo Andy, Gonderinger Camille, Greis Ralf, Breser Pol, Moulin Philippe, Regener Gilles, Muller Charles, Bremer Corine sowie Noël Jean-Marie, Massen Patrick und Heinz Thews. Während der Beschlussfassung des ,Comité directeur‘ hat jedoch laut dem im BIO 41/2024 vom 8. November 2024 veröffentlichten Bericht nur Andy Cattazzo den Sitzungssaal verlassen … Um diese Formfehler überprüfen zu lassen, möchte der DT Diddeleng den CD offiziell beauftragen, ein Ehrentribunal einzuberufen.“