24. Dezember 2025 - 10.35 Uhr
CyclocrossSchritt in die richtige Richtung: Schreiber in Heusden-Zolder Siebte
Für Marie Schreiber stand am Dienstag das fünfte Cyclocross-Rennen der Saison auf dem Programm. Der Saisonstart verlief bekanntlich holprig: Nach Platz vier beim C1-Rennen in Hamme beendete sie den Weltcup in Tabor am 23. November vorzeitig. Grund war ein Riss des Psoas-Muskels, der eine einmonatige Pause erforderlich machte. Erst beim Weltcup in Antwerpen am 20. Dezember kehrte Schreiber ins Renngeschehen zurück und belegte dort Rang 18.
Am vergangenen Sonntag musste sie erneut vorzeitig aufgeben. Beim Weltcup in Koksijde fuhr ihr die Niederländerin Manon Bakker in die Wade, Schreiber stieg daraufhin aus dem Rennen aus. Dass diese Aufgabe jedoch keine schwerwiegenden Folgen hatte, zeigte sie bereits am Dienstag beim Telenet Superprestige in Heusden-Zolder.
Dort fehlten allerdings einige der großen Namen der aktuellen Weltcup-Saison. Lucinda Brand, die bislang jedes Weltcup-Rennen gewonnen hatte, verzichtete ebenso auf einen Start wie ihre niederländischen Landsfrauen Shirin van Anrooij, Ceylin del Carmen Alvarado, Puck Pieterse, Denise Betsema und Leonie Bentveld.
Früh in Spitzengruppe
Schreiber etablierte sich früh in einer fünfköpfigen Spitzengruppe. Neben der luxemburgischen Landesmeisterin fuhren dort auch die französische Titelträgerin Amandine Fouquenet, Europameisterin Inge van der Heijden, Aniek van Alphen sowie Kata Blanka Vas.
In der zweiten von sechs Runden verlor die Luxemburgerin zunächst den Anschluss, konnte auf der langen Zielgeraden jedoch wieder zur Spitze aufschließen, da das Tempo dort verschleppt wurde. Bis zur vierten Runde wiederholte sich dieses Bild: Auf dem technisch anspruchsvollen Kurs verlor Schreiber etwas Boden, machte diesen auf der Zielgeraden jedoch stets wieder gut. Kurz nach der vierten Zielpassage übernahm sie sogar kurzzeitig die Führung und bestimmte das Tempo.
In Runde fünf verschärfte Fouquenet jedoch das Tempo und zog das Feld auseinander. Die Französin sicherte sich schließlich den Sieg mit acht Sekunden Vorsprung auf Vas und neun Sekunden auf Van Alphen. Schreiber musste in den letzten beiden Runden noch die Belgierinnen Marion Norbert Riberolle und Fleur Moors passieren lassen und kam mit einem Rückstand von 1:12 Minuten als Siebte ins Ziel.
Wichtiger Schritt nach Verletzungspause
Für Schreiber war es dennoch ein Schritt in die richtige Richtung. Dass sie nach der Verletzungspause auch bei Superprestige-Rennen noch nicht ganz vorne mitfahren konnte, war angesichts des fehlenden Rennrhythmus und der fehlenden Rennintensität zu erwarten.
Am zweiten Weihnachtstag steht mit dem Weltcup in Gavere bereits die nächste Bewährungsprobe an – eine weitere Gelegenheit, an der Form zu feilen. Bis zum großen Saisonhighlight, der Weltmeisterschaft in Hulst am 31. Januar, bleibt der Luxemburgerin noch etwas mehr als ein Monat.
Ebenfalls am Start in Heusden-Zolder waren Liv Wenzel, die das Rennen als 23. beendete (auf 3:40 Minuten), sowie die Barthels-Schwestern. Maïté Barthels wurde 31. (auf 5:29 Minuten), Layla Barthels belegte Rang 33 (auf 6:05 Minuten).
Im Rennen der Männer war Landesmeister Loïc Bettendorff am Start. Beim Sieg von Tibor del Grosso, der sich knapp vor Wout van Aert durchsetzte, wurde Bettendorff 35. auf 5:20 Minuten.
Im Rennen der Juniorinnen war zuvor mit June Nothum eine Luxemburgerin vertreten. Beim Sieg der Italienerin Nicole Azzetti wurde Nothum 34. auf 3:23 Minuten bei insgesamt 42 Starterinnen.
De Maart
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