Als luxemburgisches Aushängeschild wird Marie Schreiber (SD Worx-Protime) in beiden Rennen starten. Seit dem 1. März 2023 fährt sie für das niederländische Top-Team und hat sich auch auf der Straße weiterentwickelt. „Ich glaube, dass ich in den letzten beiden Jahren einen guten Fortschritt gemacht habe“, sagt sie in einem Video ihres Teams. „Ich bin stärker gefahren. Jeder ist hier so erfahren. Das Team weiß, was es tut. Es ist ein sehr gutes Umfeld, um hier zu arbeiten.“
Die Cyclocross-Spezialistin gibt dabei weitere Einblicke in ihr Profi-Leben. „Ich bin eine disziplinierte Person auf dem Rad. Wenn ich nicht auf dem Rad sitze, versuche ich in einer anderen Welt zu sein, ohne den Radsport dabei zu vergessen. Ich bin immer noch eine professionelle Athletin. Das Ziel ist es, zusammen zu gewinnen. Ich will dem Team helfen. Wir sind bereit, hart füreinander zu arbeiten und zu kämpfen.“
Zwei Renntage hat Schreiber in diesem Jahr in den Beinen. In Luxemburg kommen zwei weitere dazu. Ihr Team geht dabei nicht nur als Favorit, sondern auch als Titelverteidiger ins Rennen. Letztes Jahr gewann die Polin beide Eintagesrennen und auch in diesem Jahr ist sie wieder am Start. In diesem Jahr gewann die 27-Jährige bereits das Danilith Nokere Koerse (1.Pro).
Gefahr für SD Worx Protime strahlen vor allem die beiden anderen WorldTour-Teams Uno-X Mobility und Visma Lease a Bike aus. Mit der finischen Landesmeisterin Anniina Ahtosalo und der Italienerin Maria Giulia Confalonieri hat Uno-X gleich zwei Karten auszuspielen. Nicht zu unterschätzen sind auch die Niederländerin Mylène de Zoete (Ceratizit), die Belgierin Margot Vanpachtenbeke (VolkerWessels) oder die französische Landesmeisterin von 2023 Victoire Berteau (Cofidis).
Nicht zu den Favoriten auf Siege gehört dabei die luxemburgische Nationalmannschaft, die mit Liv Wenzel sowie den Barthels-Schwestern Maïté und Layla an den Start geht. Aufgefüllt wird das Team von drei Österreicherinnen. Nicht mit dabei ist Nina Berton (EF Education Oatly), die aktuell am tschechischen Etappenrennen Gracia (2.2) teilnimmt.
Zu einem entscheidenden Faktor könnte am Wochenende auch das Wetter werden, sind doch vor allem für Samstag Regen und Gewitter gemeldet. Am Samstag stehen 112,4 Kilometer rund um Garnich auf dem Programm. Am Sonntag warten 121,6 Kilometer rund um Cessingen auf das Peloton. Beide Parcours haben ihre Schwierigkeiten und scheinen für reine Sprinterinnen zu schwer.
Im Überblick
Samstag, 3. Mai (Start 13.30 Uhr): Garnich – Garnich über 112,4 km
Sonntag, 4. Mai (Start 13.30 Uhr): Cessingen – Cessingen über 121,6 km
De Maart
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