Mittwoch5. November 2025

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Schalke will Saison krönen

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Die Rollen sind verteilt: Im 68. DFB-Pokalfinale hat Außenseiter MSV Duisburg am Samstag (20.00 Uhr) nichts zu verlieren.

Favorit Schalke 04 muss der fünfte Cup-Sieg gelingen, um die turbulente Saison versöhnlich abzuschließen. Für S04-Torwart Manuel Neuer ist es wohl das Abschiedsspiel.

Das Objekt der Begierde wurde schon präsentiert – anfassen mochte es noch niemand. Doch wenn es nach Schalkes Trainer Ralf Rangnick geht, wird Kapitän Manuel Neuer den DFB-Pokal am Samstagabend (20.00 Uhr/live in der ARD) nach dem Finale gegen den MSV Duisburg in den Berliner Abendhimmel recken. „Manuel ist total fokussiert, will den Pokal in Empfang nehmen und hochhalten“, sagte Rangnick einen Tag vor dem 68. Endspiel – und stiftete ein wenig Verwirrung um die mutmaßliche Abschiedspartie des Torhüters. „Ob Manuel wirklich sein letztes Spiel macht – da wäre ich mir nicht so sicher“, meinte der Schalke-Coach.

Versöhnlich

Für die Königsblauen geht es darum, die wechselvolle Spielzeit mit dem Pokalsieg zu krönen. Eine Niederlage wäre ein Desaster. „Mit dem Titel könnte die Mannschaft stolz sein auf eine besondere Saison, die in die Vereinsgeschichte eingeht“, meinte Rangnick. In der Liga enttäuschte Schalke mit Platz 14 auf der ganzen Linie, wie Horst Heldt einräumte. „Da haben wir die Erwartungen in keiner Phase erfüllt“, sagte Schalkes Vorstand. Umso wichtiger wäre ein versöhnlicher Abschluss. „Es ist ja auch ein Endspiel um die Qualifikation zur Europa League“, betonte Rangnick. Die Partie gegen den MSV gehe man „ohne Angst“, aber mit Respekt an: „Ich bin überzeugt, dass wir gewinnen, wenn wir unsere normale Leistung bringen.“

So selbstbewusst gab sich MSV-Coach Milan Sasic nicht. Nicht zuletzt wegen der großen Personalprobleme bleibt dem Zweitligisten nur die Außenseiterrolle, in der sich Sasic aber wohlfühlt. „Es ist sicher ein Höhepunkt für uns, den Verein und die Stadt“, meinte der kroatische Coach. Der gesperrte Bruno Soares fehlt ebenso wie die verletzten Srdjan Baljak, Julian Koch und Jürgen Säumel. Ivica Grlic (Zerrung), Stefan Maierhofer und Benjamin Kern sind angeschlagen. Ihr Einsatz entscheidet sich kurzfristig.

Höchste Niederlage

Bisher trafen Duisburg und Schalke im Pokal erst einmal aufeinander. Im Achtelfinale 1966 setzte sich der MSV mit 6:0 gegen „Königsblau“ durch – bis heute die höchste Schalker Niederlage gegen den „kleinen“ Nachbarn. Den ersten Pokal-Triumph des MSV, der bislang alle drei Finals (1966, 1975, 1998) verlor, will Schalke unbedingt verhindern. „Sonst wäre unsere Saison versaut“, sagte Heldt.