Sascha Palgen – näher am Olymp als je zuvor

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Fernab aller negativen Schlagzeilen, die der Sport immer wieder schreibt, geht mit Sascha Palgen der beste Luxemburger Turner unbeirrt seinen Weg.

Aus berechtigtem Anlass wurde dementsprechend der Luxemburger Olympiateilnehmer im Rümelinger Gemeindehaus empfangen, wo ihm die lokalen Politiker ihre Glückwünsche überbrachten und ihn für seine guten Leistungen bei den Olympischen Spielen in Peking beglückwünschten.
Schöffe Henri Haine, Roger Negri, Präsident der FLGym („Fédération luxembourgeoise de gymnastique“), Vertreter des Gemeinderats, der Sport- und Kulturkommission sowie der gesamte Vorstand seines Turnvereins „L’Etoile“ waren zugegen und wussten die selbstbewusste und überzeugende Vorstellung in Peking zu würdigen, durch die Sascha Palgen eindrucksvoll seine Klasse unter Beweis stellen konnte.

„Et war fir mech dat Gréisst“

Besonders die 15,200 Punkte auf dem Boden, die ihm den 22. Platz unter 75 Wettkämpfern bescherten und mit denen er um nur 4/10 an einem Finalplatz vorbeischrammte, machten eindeutig klar, dass der mehrfache luxemburgische Meister seinen Platz bei diesem sportlichen Mega-Event mehr als verdient hatte und er zweifellos an der Weltspitze kratzt. Nachdem der Präsident der „Etoile“, Guy Kirsch, in seiner Anrede den Verlauf der olympischen Wettbewerbe noch einmal kurz skizziert hatte, überreichte man Sascha Palgen als Zeichen des Danks das offizielle Buch des hundertjährigen Jubiläums der Gemeinde Rümelingen, in dem der Turner passenderweise auf einem Foto verewigt ist.
Dieser ergriff auch selbst das Wort und erklärte, dass Peking der bisherige Höhepunkt seiner Laufbahn, einfach „dat Gréisst“ gewesen sei. Der Sportler, der entgegen vorheriger Aussagen seine Karriere bis mindestens 2012 fortzusetzen gedenkt, muss sich ab dem 5. Januar einer viermonatigen Musterung bei der Armee unterziehen und für diese Zeitspanne auf jegliches Training verzichten. Man kann ihn allerdings noch bei der Gala „TopGym“ in Aktion sehen, die dieses Jahr am 13. Dezember in der Kayler Sporthalle stattfinden wird. Nach dem Ehrenwein fand der Empfang bei einem geselligen Festmahl im Restaurant „Le Perroquet“, zu dem der „Etoile“ alle Anwesenden eingeladen hatte, einen gemütlichen Abschluss.
F.P.