Nachdem im vergangenen Jahr zum 40. Vereinsgeburtstag des SaF Zéisseng die Generalversammlung etwas größer, samt Torte, im Stade Boy Konen aufgezogen worden war, ging es dieses Jahr wieder in den altvertrauten Cessinger „Pompjeessall“ zurück. Als fast zu klein erwies er sich jetzt, da so viel Präsenzen wie möglich erwünscht waren zwecks Abstimmung über eine Statutenänderung, die im Rahmen des neuen Asbl-Gesetzes nötig wurde. Der Saal war schließlich mit 81 Mitgliedern recht voll, und alle Stimmberechtigten gaben den Satzungsänderungen grünes Licht.
Prominenteste Anwesende war diesmal die langjährige Spitzenfahrerin des Cessinger Vereins, Christine Majerus. Alle Erfolge ihrer Profikarriere aufzuzählen, würde jeden Rahmen sprengen, deshalb zählte der neue Vereinspräsident Michel Zangerlé, der den Werdegang der Sportlerin quasi von A bis Z begleitet hat, lediglich ein paar Highlights auf. So sammelte die siebenfache Sportlerin des Jahres über 40 Landesmeistertitel, wurde Team-Weltmeisterin 2016, erreichte mehrfach WM-Top-10-Platzierungen und nahm viermal an Olympischen Spielen teil. Beim größten alljährlichen Event ihres Clubs, dem Festival Elsy Jacobs, war sie stets dabei und gewann das Etappenrennen 2017. Unter dem Applaus der Clubmitglieder erhielt sie für ihre einzigartige Karriere ein passendes Geschenk.
Einzigartig war auch die Busreise des SaF Anfang August zu den Olympischen Spielen nach Paris – aus Anlass des erwähnten 40. Club-Jubiläums und, selbstverständlich, um Christine Majerus noch einmal lautstark an der Strecke zu unterstützen.
Bevor Michel Zangerlé die weiteren Hauptpunkte der Saison 2024 Revue passieren ließ, hob er den Aufschwung an Lizenzen im Jugendbereich (Cadets/Minimes) hervor sowie gestiegenes Interesse an der „Vëloschoul“. Als weiteres Element, um Kinder fürs Radfahren zu begeistern, wurde letztes Jahr zweimal (im Juni und Oktober) „Bike am Schluechthaus“ organisiert.
Die Jugend fördern
Die Straßensaison wurde wie gewohnt mit einem „Stage“ auf Mallorca für die Nachwuchsfahrer in den Osterferien eröffnet. Ende April wartete dann schon das zentrale Event des Jahres mit dem Ceratizit Festival Elsy Jacobs. Das bedeutete wieder zwei Tage Frauen-Radsport auf professionellem Niveau (UCI 1.1) in Garnich und in Cessingen. An beiden Tagen siegte die Polin Marta Lach, Christine Majerus überzeugte bei ihrer letzten Teilnahme mit Platz 2. Ebenfalls Tradition hat die „Randonnée Elsy Jacobs“ für Freizeitfahrer am 1. Mai. Mit 580 Teilnehmern war sie landesweit die bestbesuchte Tagesrundfahrt für Cyclotouristen 2024. Am 7. Juli fanden dann in Cessingen die Straßenrennen im Rahmen des Festival Skoda Garage Tewes für alle Altersklassen statt. Hier boten einige SaF-Radsportler gute Leistungen: Jules Lamberty siegte bei den Minimes und Ben Schmitt wurde Dritter bei den Cadets. Starke 4. Plätze erreichten Chris Johanns im Elite-Rennen und Paul Kommes bei den Débutants. Ein Jugendteam des SaF nahm am folgenden Wochenende am „Critérium Européen“ teil.
Der Club zählt aktuell 36 Rennlizenzen (von Minimes bis Masters) sowie ein 18 Mann starkes Betreuer- und Trainerteam. Neu als Jugendtrainer ist Juan van Lelyveld. Die „Loisirs“-Sektion zählt 61 Lizenzierte, die insgesamt 16.267 km zurücklegten (Platz 6 national). Die meisten Kilometer bei den Rallyes und „Randonnées“ sammelten Guido Romaschewsky (3.181) und Roland Wolff (1.594).
Den Jahresabschluss bildete traditionell der Cyclocross am 24. November im „Zéissenger Bësch“ – diesmal zugleich als Generalprobe für die Cross-Landesmeisterschaften, die der SaF kurz darauf, im Januar 2025, auf dem gleichen Parcours erfolgreich austragen sollte. (GR)
Der Vorstand:
Michel Zangerlé (Präsident), Claude Losch (Vizepräsident), Michel Pauly (Vizepräsident, Schatzmeister), Marie-Rose Moro (Sekretärin), Pierre Johanns (Sekretär), Tom Losch (Kassenwart), Jos Schiltz, Gaston Zangerlé, André Rollinger (Ehrenpräsidenten), Arsène Goedert, Mike Reinert, Achille Fischer, Max Losch, Dan Mangers, Lex Schroeder (Mitglieder), Maurice Hellers (Präsident „Commission compétition“)
De Maart
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