16 Nachwuchsmannschaften aus zwölf verschiedenen Ländern messen sich am anstehenden Osterwochenende bei dem Traditionsturnier des HBD. „Das ist eine Rekordteilnehmerzahl, so viele hatten wir noch nie“, sagt Organisationspräsident Lynn Spielmann. Insgesamt stehen am Samstag und Sonntag im „Centre sportif René Hartmann“ 48 Spiele an. „Wir sind damit auch am Limit angekommen. Mehr Mannschaften sind organisatorisch und logistisch nicht machbar.“
Während in den vergangenen Jahren die U17-Mädchen des HBD im Mittelpunkt des Youth Cup standen und daneben ein kleineres Turnier für den männlichen Nachwuchs ausgetragen wurde, wird das Turnier diesmal nur für die U17-Jungs organisiert. Die Düdelinger Nachwuchs-Handballerinnen hatten im vergangenen Jahr noch den Titel beim Youth Cup gefeiert. Mittlerweile haben viele der damaligen Spielerinnen den Sprung in die erste Mannschaft geschafft. In die U17 sind dagegen jüngere Mädchen nachgerückt. „Für sie wäre es schwierig, auf dem hohen Niveau beim Youth Cup mitzuhalten“, erklärt Spielmann. „Aus sportlichen Gründen haben wir uns deswegen dazu entschieden, dieses Jahr ein Turnier für unsere Jungs zu organisieren.“
Starke Gegner
Dafür hat sich die U17 des Klubs aufgedrängt. „Das ist derzeit unsere beste Nachwuchsmannschaft“, so Spielmann. In den Play-offs der Liga belegt der HBD derzeit den dritten Platz, zwei Punkte hinter Berchem und der Entente Käerjeng/Esch. Nur die Spiele unter den drei Ersten sind bisher spannend verlaufen, dahinter tut sich eine große Lücke zu den weiteren Teams auf. „Für ihre Entwicklung ist es daher förderlich, wenn unsere Jungs jetzt beim Youth Cup sehen, wo sie im internationalen Vergleich stehen. Sie müssen aber ein wirklich hohes Niveau spielen, wenn sie unter die Top acht kommen wollen.“
Damit kommt Spielmann auch gleich auf die Erwartungen an die Heimmannschaft zu sprechen. In der Gruppenphase trifft der HBD am Samstag auf Haslum IL (NOR), Metz (F) und Alperia Meran (I). Um sich für das Viertelfinale zu qualifizieren, ist der erste oder zweite Gruppenplatz nötig. „Ich würde mir wünschen, dass sie den Sprung unter die besten Acht schaffen“, sagt der Organisationschef. „Das wäre wirklich gut, denn wir erwarten starke Gegner.“
Unter anderem die deutschen Nachwuchsmannschaften von Rimpar und Bundesligist Eisenach gehören zu den Titelfavoriten beim diesjährigen Youth Cup, genauso wie Zaragoza (ESP), Ionikos (GRC) und die Fivers WAT Margareten aus Österreich. „Rund die Hälfte der teilnehmenden Mannschaften ist zum ersten Mal dabei, deswegen ist es schwer, sich im Vorfeld ein Bild über ihre Jugendarbeit zu machen und zu sagen, wer vorne sein wird“, so Spielmann, der zufrieden auf das Teilnehmerfeld blickt. „Wir freuen uns auf ein spannendes Turnier.“
Rollstuhl-Handball und Dodgeball
Für das Rahmenprogramm des Youth Cup hat sich das Organisationskomitee einige Besonderheiten einfallen lassen. Das Turnier wird am Freitagabend um 18.00 Uhr mit einer offiziellen Eröffnungszeremonie eingeläutet, bei der alle Mannschaften präsentiert werden. Anschließend findet im „Centre sportif René Hartmann“ ein Dodgeball-Demonstrationsspiel statt. Es handelt sich hierbei um eine Völkerball-ähnliche Sportart. Am Samstag geht es mit den Gruppenspielen des Turniers weiter, bevor am Abend eine weitere Besonderheit ansteht. Um 18.30 Uhr findet in der Düdelinger Halle das erste Rollstuhl-Handballspiel in Luxemburg statt. „Ziel ist es, den Rollstuhl-Handball hierzulande zu lancieren“, erklärt Lynn Spielmann. „Es gibt derzeit ein Team im Land, das schon über Struktur, Trainer und Material verfügt. Sie haben vor, sich zu vergrößern und im kommenden Jahr offiziell für den HBD in der französischen Ligue Grand-Est anzutreten.“
Die Teams
HB Düdelingen, Haslum Handball (NOR), ThSV Eisenach (D), MHC Nove Zamky (SVK), SKP Frydek Mistek (CZE), Alperia Meran (I), KTSV Eupen (B), HSG Nordwest (CH), Zaragoza Balonmano (ESP), Hubo Handball (B), Jungwölfe Rimpar (D), Nancy Handball (F), Ionikos N.F. (GRC), Fivers WAT Margareten (AUT), Scuola Pallamano Modena (I), Metz Handball (F)
Das Programm
Am Freitag:
18.00: Eröffnungszeremonie
19.30: Dodgeball-Demo
Am Samstag:
8.30-17.00: Gruppenspiele
18.30: Rollstuhl-Handball
20.30: Galamatch
Am Sonntag:
8.15-18.15: Platzierungsspiele
15.30: Finale
18.30: Abschlusszeremonie
De Maart

Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können