Mario Nothum
Der Broucher zeigte sich – im Gegensatz zu den ersten Rennen – wieder in der Form, wie man sie von ihm in den letzten Jahren gewohnt war. Gleich vom Start weg setzte er sich an die Spitze des Feldes. Nach der ersten Runde hatte er sich, zusammen mit dem Favoriten Sascha Weber (D) und Dany Lacroix (B), bereits einen kleinen Vorsprung auf das restliche Feld herausgefahren.
Der Belgier konnte dem Tempo allerdings nicht lange folgen und musste lockerlassen. Mit einem Rückstand von 36 Sekunden konnte er Platz drei bis zum Schluss vor Kaj Slenter (NL) und Lokalmatador Jérôme Junker verteidigen.
Letztgenannter verblüffte die Kenner der Szene mit seinem überragendem Saisonbeginn. Der Sieger von Brouch und Kayl war gestern trotz Platz fünf nicht unzufrieden mit seinem Rennen: „Ich kann ja nicht immer gewinnen. Nachdem ich am Samstag bereits in St. Wendel gefahren bin, kann ich mit meiner heutigen Leistung zufrieden sein. Die neue Strecke ist sehr schön zu fahren, aber auch sehr selektiv.“
Mitte des Rennens verlor Gusty Bausch etwas Zeit auf seinen Weggefährten, „da Weber in der schmierigen Abfahrt volles Risiko ging und ich doch etwas zögerte, um einen Sturz zu vermeiden“, so der Vizemeister.
Sascha verdient gewonnen
Der Deutsche verteidigte seinen knappen Vorsprung bis ins Ziel. „Nach meinem zweiten Platz gestern in St. Wendel bin ich froh, dass das Rennen auf der schweren Strecke hier nicht allzu schnell war“, so der 22-Jährige. Der Tageszweite Gusty Bausch war nach dem Rennen, sowohl von seiner wiedergefundenen Form als auch von der Strecke, sehr angetan. „Ich bin wieder da. Seit dem internationalen Quer in Contern spüre ich mich körperlich besser und fahre dadurch weniger verkrampft. Die Strecke, die für die Landesmeisterschaft aufgepeppt wurde, gefällt mir sehr gut. Auf den vielen technischen Passagen muss man seine Kraft richtig dosieren können. Sascha hat verdient gewonnen“, so Bausch, der dem Saisonhöhepunkt am 9. Januar freudig entgegensieht.
Die Routiniers Pascal Triebel (LC Tetingen) und Tom Flammang (LG Bartringen) fuhren ebenfalls ein beherztes Rennen und belegten die Ränge sechs und sieben, mit einem Rückstand von gut anderthalb Minuten. Espoir-Meister Pit Schlechter (8. auf 3:38), der gestern erst seinen zweiten Wettkampf bestritt, wird noch einige Rennen benötigen, um seinen gewohnten Tritt zu finden.
Nicht weniger als 56 Teilnehmer hatten sich in den Jugendklassen und bei den Damen eingetragen. Junior Massimo Morabito (UC Dippach) gewann seine Konkurrenz deutlich vor Sven Fritsch (Tooltime Préizerdaul) und Jimmy Reinert (SaF Zéisseng). Schnellster Débutant war der Deutsche Marco König, 40“ vor dem Alzinger Ken Müller. Bei den Damen war Fabienne Schaus (LC Tetingen) erfolgreich.
Die Resultate
Elite/Espoirs/Masters (40 Teilnehmer): 1. Sascha Weber (1. Espoir-D) in 52:31, 2. Gusty Bausch (LC Kayl) auf 0:05, 3. Dany Lacroix (2. Espoir-B) 0:36, 4. Kaj Slenter (3. Espoir-NL) 0:39, 5. Jérôme Junker (Tooltime Préizerdaul) 1:22, 6. Pascal Triebel (LC Tetingen) 1:36, 7. Tom Flammang (LG Bartringen) 1:40, 8. Pit Schlechter (4. Espoir-LC Tetingen) 3:38, 9. Lex Reichling (5. Espoir- Tooltime Préizerdaul) 3:57, 10. Scott Thiltges (6. Espoir-LG Alzingen) 5:17, 11. Christian Joachim (UC Dippach) 6:23,12. Phil Herbst (D) 7:18,13. Jonas Ljungblad (CCI Differdingen) 7:43,14. Tommy Arnoldy (Toproad Roeserbann) 8:12,15. Nelson Luis (LC Kayl) 8:42 … 26. Dan Dethier (1. Master-LC Tetingen)
Junioren (28): 1. Massimo Morabito (UC Dippach) in 40:48,2. Sven Fritsch (Tooltime Préizerdaul) auf 1:37,3. Jimmy Reinert (SaF Zéisseng) 2:07,4. Felix Drumm (D) 3:07,5. Geoffrey Hoyaux (B)
Débutants /Damen (28): 1. Marco König (D) in 32:26, 2. Ken Müller (LG Alzingen) auf 0:40, 3. David Klein (UC Dippach) 1:06, 4. Chris Leesch (UC Dippach) 1:35, 5. Tom Wirtgen (UC Dippach) 3:21 … 17. Fabienne Schaus (1.Dame-LC Tetingen)
De Maart
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