Anstiftung zum Doping und illegale Ausübung der Heilkunde – das sind die Vorwürfe, die die Staatsanwaltschaft Metz gegen Raphaël Piolanti erhoben hat. Nun wird gegen ihn ermittelt. Der französische Nationaltrainer Piolanti besitzt ebenfalls eine Lizenz beim hauptstädtischen CSL Luxembourg. Noch Ende Mai nahm der Hammerwerfer als CSL-Sportler an der Vereinsmeisterschaft in Amsterdam teil. Der CSL führt ihn als Trainer.
" class="infobox_img" />Raphaël Piolanti
Auslöser der Affäre war eine positive Dopingkontrolle beim Hammerwerfer Quentin Bigot Ende Juni. Die französische Leichtathletik-Föderation verhängte gegen den Sportler eine vierjährige Suspendierung, davon zwei auf Bewährung. Die Spur soll zum Trainer, Raphaël Piolanti, führen, der am Donnerstag unter Polizeigewahrsam genommen wurde.
Piolanti, 46, weist alle Vorwürfe zurück. Seine Athleten würden versuchen, ihm die Verantwortung für ihr Fehlverhalten in die Schuhe zu schieben.
Französischer Meister im Hammerwerfen
Piolanti war französischer Meister im Hammerwerfen. 2013 war er zum besten Leichtathletik-Trainer Frankreichs gewählt worden. Jetzt wurde ihm jeglicher Kontakte zu seinen Schützlingen untersagt. Er darf bis auf Weiteres auch nicht mehr als Trainer arbeiten.
Unter Dopingverdacht stehen auch andere Sportler, die von Piolanti trainiert wurden. Wie AFP am Donnerstag meldete, führte die Gendarmerie bei zwei anderen Leichtathleten eine Hausdurchsuchung durch. Die Verhöre hätten ergeben, dass es im Umfeld von Piolanti ein Problem gebe, so der beigeordnete Staatsanwalt von Metz, Gilles Bourdier gegenüber AFP.
Die Athleten sollen Testosteron-Mittel konsumiert haben, die zur Vergrößerung der Muskelmasse und zum Abbau der Fettdepots führen.
De Maart

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