Montag27. Oktober 2025

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Prostitutionsaffäre bedroht Frankreichs WM-Elf

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Skandal um die "Bleus": Eine Prostitutions-Affäre bedroht die Vorbereitung des französischen Teams auf die Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika. Zwei Nationalspieler seien in Zusammenhang mit Ermittlungen gegen einen Zuhälterring verhört worden, berichteten Medien am Sonntag unter Berufung auf die Justiz-Behörden.

Die Sportzeitung „L’Équipe“ enthüllte, mindestens drei Nationalspieler seien verwickelt. Zwei seien bei ausländischen Vereinen unter Vertrag, der dritte spiele bei einem südfranzösischen Club. Die Fußballer seien „in ihrer Eigenschaft als Zeugen, das heißt als Kunden für die Behörden von Interesse“, so das Blatt.

Wie „L’Équipe“ berichtet, steht eine Diskothek in Paris im Zentrum der Ermittlungen. Die Polizei habe herausgefunden, dass auch Nationalspieler zu den Stammkunden des Luxus-Etablissements an der Champs-Elysées gehören sollen.

Ein Spieler der „Équipe Tricolore“ habe den Ermittlungen zufolge im vergangenen Jahr Sex mit einer damals noch minderjährigen Prostituierten gehabt. Er riskiere deshalb einen dreijährigen Freiheitsentzug. Der Profi habe unterdessen alles zugegeben, aber auch versichert, er habe nicht gewusst, dass die Prostituierte minderjährig gewesen sei.

Der Chef des nationalen Fußballverbandes FFF, Jean-Pierre Escalettes, wollte vorerst keine Stellungnahme abgeben. Das Risiko einer Strafanzeige gegen die betroffenen Profis sei relativ gering, betonten Medien in Frankreich. Die Behörden wollten vor allem den mutmaßlichen Zuhältern an den Kragen, heißt es.

(dpa)