Den Beweis, dass der Pokal seine eigenen Gesetze hat, lieferte der DT Roodt in der vergangenen Saison in beeindruckender Manier. Die Mannschaft um Peter Musko schaltete mit Düdelingen und Howald zunächst die dominierenden Mannschaften der letzten Jahre aus. Im Endspiel leistete sich das Quartett den Luxus, den späteren Landesmeister Hostert/Folschette ebenfalls mit 4:3 niederzuringen. Da das Überraschungsteam der vergangenen Spielzeit den Titel-Play-off am letzten Wochenende knapp verpasst hat, richtet sich der Fokus der „Syrdaller“ jetzt voll und ganz auf ihren Lieblingswettbewerb, wo mit Echternach der vermeintlich leichteste Gegner wartet. In Normalform müsste des Trio Gonderinger-Musko-Lavado die gegnerischen Topspieler Bogdan Singeorzan und Traian Ciociu in Schach halten können.
Anders als in der Meisterschaft geht der amtierende Meister Hostert/Folschette nicht als Favorit in die Begegnung gegen Howald, den Pokalsieger von 2020. Aufgrund der Transfer-Regelung darf das Team aus dem Nordwesten von seinen drei Spitzenspielern Zoltan Fejer-Konnerth, Mats Sandell und Gleb Shamruk nur einen einsetzen. Dementsprechend optimistisch gibt sich Wang Xu trotz der 1:5-Schlappe vor zwei Wochen: „In der Liga hatten wir die beiden ersten Spiele knapp im Entscheidungsspiel verloren, danach waren wir chancenlos. Das Pokalsystem ist für uns gegen Hostert/Folschette sicherlich von Vorteil. Wenn jeder von uns gut spielt, können wir mithalten.“
Gute Aussichten, den Pokal erstmals in Empfang nehmen zu können, hat die Mannschaft aus Linger. Im Gegensatz zur Vorsaison erfüllt der Vizemeister mittlerweile die Transfer-Regel und kann neben Christian Kill und Arlindo De Sousa auch Frane Runjic aufstellen. Ein schlagfertiges Trio ist auch vonnöten, um die spielstarken Reckinger auszuschalten. Mit dem ehemaligen deutschen Nationalspieler Thomas Keinath hat der Aufsteiger den aktuell besten Spieler in seinen Reihen, der vom Belgier Philippe Saive und Nachwuchstalent Gene Wantz unterstützt werden dürfte.
Zum engen Favoritenkreis ist auch Oetringen/Waldbredimus zu zählen. Mit Mickaël Fernand, Evgheni Dadechin und Thibaut Besozzi verfügt der Fusionsverein über eine ebenso starke wie ausgeglichene Truppe, die seinen Gegner aus der „Forge du Sud“ im Griff haben sollte. Der Düdelinger Ex-Nationalspieler Gilles Michely sieht dem Viertelfinale mit vorsichtigem Optimismus entgegen: „Zu Beginn der Saison haben wir gut gespielt, was danach nicht mehr der Fall war. Wir müssen uns jetzt alle steigern, um bestehen zu können.“
Im Überblick
Samstag, um 18.00 Uhr:
Reckingen – Linger
Roodt – Echternach
Hostert/Folschette – Howald
Oetringen/Waldbredimus – Düdelingen
De Maart
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