Mittwoch5. November 2025

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BadmintonPokal-Viertelfinale: Junglinster auf dem Weg zum Doublé

Badminton / Pokal-Viertelfinale: Junglinster auf dem Weg zum Doublé
Yves Hoffmann und die Schifflinger müssen sich in der Meisterschaft und im Pokal Junglinster geschlagen geben Foto: Editpress/Jeff Lahr

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Nachdem Junglinster Mitte März seinen Dauerrivalen Schifflingen mit 6:2 besiegen und ihm damit die Meisterschaftskrone entreißen konnte, brachte die Pokalauslosung die beiden Mannschaften erneut zusammen. Die Schifflinger hatten also die Möglichkeit, sich im Pokalviertelfinale zu revanchieren. Das Spiel war an Spannung kaum zu überbieten und am Ende entschieden nur wenige Punkte über den Sieg von Junglinster in diesem vorgezogenen Finale.

Bei Schifflingen kamen die Altmeister Eric Solagna und Mike Vallenthini nicht zum Einsatz, Junglinster trat ohne Vincent Briche und Noah Warning an. Nach den Doppelspielen führten die Schifflinger erwartungsgemäß mit 2:1. Auch im Fraueneinzel waren die Rollen klar verteilt, die spielstarke Gergana Pavlova aus Bulgarien (Weltranglistenplatz 320) hatte wenig Mühe, gegen Aude Meyer den zweiten Punkt für Junglinster zu holen. Anders verhielt es sich bei den drei Herreneinzeln und dem gemischten Doppel, die sich als wesentlich ausgeglichener erwiesen.

Philip Shishov, Junglinsters Nummer eins, musste sein ganzes Können aufbieten, um das junge belgische Talent Arnaud Huberty in drei Sätzen in die Schranken zu weisen. Sarkis Agopyan wollte es seinem Landsmann nachmachen und bekam es mit einem weiteren jungen Talent aus Schifflingen zu tun. William Wang ist seit einigen Monaten leider nicht mehr Teil der luxemburgischen Nationalmannschaft, da er das zeitintensive Training und die hohen Anforderungen der Schule nicht immer unter einen Hut bringen konnte. Nach seinem Auftritt zeigte er sich sehr zufrieden: „Ich habe ein gutes Spiel gegen Sarkis gemacht. Seit ich aus dem Kader ausgeschlossen wurde, trainiere ich nur noch dreimal pro Woche, was einem Drittel meines früheren Trainingspensums entspricht.“ Umso erstaunlicher ist es, dass Wang den ehemaligen bulgarischen Vizemeister mit einer bravourösen Leistung besiegen konnte. Es bleibt zu hoffen, dass der einst vielversprechendste luxemburgische Nachwuchsspieler bald wieder in das Kadertraining integriert wird.

Eine Vorentscheidung schien für Schifflingen gefallen zu sein, denn der belgische Vizemeister Frédéric Gaspard ging als Favorit in das dritte Einzel gegen den Doppelspezialisten Ivan Panev. Letzterer hat mittlerweile seinen Trainerposten in Junglinster aufgegeben und seinen Job in der Halle gegen einen Bürojob eingetauscht. Er brauchte einen Satz, um sich an das hohe Spieltempo des Belgiers zu gewöhnen. „In den letzten Jahren habe ich mich auf das Doppel konzentriert, daher war ich umso glücklicher, als ich ab dem zweiten Satz immer besser ins Spiel kam und den entscheidenden Satz mit 21:20 zu meinen Gunsten beenden konnte“.

Agopyan rehabilitierte sich im abschließenden gemischten Doppel für seine Niederlage im Einzel. An der Seite von Pavlova schlug er Havé/Hoffmann und machte den 5:3-Erfolg perfekt. Sein Team ist nun der große Favorit auf den Pokalsieg. Junglinster 2, Européen und Differdingen 2 haben sich auch noch für das Halbfinale qualifiziert, das am 30. April in der Coque stattfinden wird. Anschließend wird das Finale ausgetragen. (jn)

Im Überblick

Junglinster – Schifflingen 5:3
Philip Shishov/Ivan Panev – Frédéric Gaspard/William Wang 21:11, 21:19
Jeremy Wenner/Dries Coucke – Arnaud Huberty/Yves Hoffmann 12:21, 13:21
Nhung Tran/Melanie Hafner – Myriam Havé/Aude Meyer 12:21, 13:21
Shishov – Huberty 21:14, 18:21, 21:14
Sarkis Agopyan – Wang 17:21, 21:15, 18:21
Gergana Pavlova – Meyer 21:7, 21:14
Panev – Gaspard 13:21, 21:8, 21:20
Pavlova/Agopyan – Havé/Hoffmann 21:16, 17:21, 21:16