Donnerstag6. November 2025

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FußballpokalPetingen besiegt Fola mit 3:1 und steht im Achtelfinale

Fußballpokal / Petingen besiegt Fola mit 3:1 und steht im Achtelfinale
Sambou Sarr (Petingen) trifft zum 1:1-Ausgleich Foto: Editpress/Luis Mangorrinha

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Eine Viertelstunde lang litten die Petinger. Danach wurden sie ihrer Favoritenrolle gerecht und stehen nach dem 3:1-Erfolg gegen Fola am Mittwochabend im Achtelfinale der Coupe de Luxembourg.

Vor eineinhalb Wochen war dieses Duell wegen starken Nebelaufkommens in der Pause abgebrochen worden. Am Mittwoch war es zwar sehr kalt, dafür aber trocken und die Spieler hatten klare Sicht auf einem Platz, der sich gut vom Starkregen der vergangenen Tage erholt hatte. In der Meisterschaft hatten sich beide Mannschaften vor dreieinhalb Wochen mit einem 0:0 getrennt. Ein positives Resultat für die abstiegsbedrohten Escher, ein Rückschlag für die ambitionierteren Petinger.

Auch am Mittwochabend machte die Fola dem Fusionsverein Probleme. In der 9. Minute ging der Underdog mit seiner ersten Gelegenheit in Führung. Lahrach flankte den Ball in den Strafraum, die Petinger Abwehr war desorientiert. Davon profitierte Ferreira, der aus kurzer Distanz per Kopf die Führung für seine Mannschaft erzielte. Drei Minuten vorher hatte Steinmetz für Petingen die erste Chance des Spiels.

Die UTP hatte sich noch nicht vom Rückschlag erholt, als Fola fast ein zweites Mal zugeschlagen hätte. Eine verunglückte Flanke von Lahrach landete am Innenpfosten (14.).

Danach reagierte Petingen und war deutlich aufmerksamer. Viele Zweikämpfe wurden im Mittelfeld gewonnen und die läuferische Leistung wurde gesteigert. Zunächst sprangen jedoch keine Chancen heraus. 

Ein Strafraumgewühl brachte Petingen wieder in die Spur. Nach einer Ecke überwand der aufgerückte Verteidiger Sarr im zweiten Versuch Fola-Ersatztorwart N’Guessan. Dieser Treffer gab den Gästen Auftrieb. Vor dem Seitenwechsel hatte Petingen noch Chancen durch Fuss (36. und 45.) und Trento (37.)

Nach der Pause tauchte Fola wieder vor dem UTP-Tor auf. Barrella unterschätzte eine Flanke, doch Diakhité bekam seinen Kopfball nicht unter Kontrolle.

Nach einer Stunde wurden die Bemühungen von Petingen belohnt. Fuss setzte sich auf der rechten Seite durch. Seine Hereingabe verwertete Elshan aus kurzer Distanz. Vier Minuten später fiel so etwas wie eine Vorentscheidung. Funck bremste den heranstürmenden Hermandung unsanft im Strafraum. Schiedsrichter Sabotic blieb keine andere Wahl, als auf den Punkt zu zeigen.

Als Torschütze war diesmal Fuss vorgesehen. „Ich habe ein System. Fünf Spieler sind als Elfmeterschützen vorgesehen. Verschießt einer, kommt der nächste an die Reihe“, erklärte UTP-Trainer Filipe Ribeiro seine Wahl nach Spielschluss. Petingen hatte zuletzt beim 2:2 gegen Düdelingen vom Punkt getroffen. Fuss trat an und zielte in die rechte Torwartecke. N’Guessan war zwar in die richtige Richtung gesprungen, konnte den Einschlag aber nicht verhindern (1:3, 65.).

Fola konnte sich nicht mehr von diesem Rückschlag erholen. Es fehlte einfach an den nötigen Qualitäten, um Petingen noch einmal in Bedrängnis zu bringen.

Die zweite Partie, die noch nachgeholt werden muss, wird kommende Woche ausgetragen. Der Erstdivisionär trifft am Mittwoch auf Mondorf. Danach ist das Feld des Pokal-Achtelfinals komplett.

Statistik

Fola: N’Guessan – Amou, Klein (74. Lahure), Funck, Dagnet – Marques, Bari, Lahrach (66. Sefer) , Ferreira (66. Scholler) – Diakhité, Caron (74. Kaliki)
Petingen:
Barrela – Hermandung, Sarr, Kamavuaka, Osmanovic – Sissoko, Steinmetz, Trento (67. Sabotic) – Fuss (79. Ali), Elshan (67. Shala), Muratovic (67. Gonçalves)
Schiedsrichter:
Sabotic – Hansen, Kehonjic
Gelbe Karten:
Funck, Carvalho (Betreuer), Caron – Steinmetz, Sarr, Sabotic
Torfolge:
1:0 Ferreira (9.), 1:1 Sarr (30.), 1:2 Elshan (60.), 1:3 Fuss (65., Foulelfmeter)
Beste Spieler:
N’Guessan, Lahrach – Fuss, Kamavuaka
Zuschauer:
78 (freier Eintritt)

Trainerstimmen

Ronny Souto (Fola): „Wir hätten mehr verdient gehabt, da wir in der ersten Halbzeit eine gute Leistung abgeliefert haben und das 2:0 auf dem Fuß hatten. Nach dem Rückstand war es schwer gegen Petingen anzukommen, da diese Mannschaft eine gewisse Qualität besitzt. Unser Fokus liegt auf dem Spiel am Sonntag gegen den direkten Konkurrenten Monnerich. Deshalb musste ich auch heute darauf achten, dass einige Spieler nicht zu viele Körner lassen.“
Filipe Ribeiro (Petingen): „Wir haben unsere Arbeit getan und uns für die nächste Runde qualifiziert. Allerdings bin ich nicht ganz zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft. Die Präzision hat im Spiel nach vorne gefehlt. Ab und zu haben die Spieler auch nicht sofort richtig reagiert. Trotzdem ist es ein verdienter Sieg.“