Die Gäste konnten die guten Eindrücke der beiden ersten Spieltage nicht bestätigen. In der Vorwärtsbewegung haperte es. Ultraoffensiv mit drei Stürmern angetreten gelang es den Canachern trotzdem nicht, für echte Torgefahr zu sorgen. Vieles blieb Stückwerk. Gute Ansätze wurden in den ersten 45 Minuten mit harmlosen oder ungenauen Distanzschüssen abgeschlossen. Die beste Chance hätte den Ausgleich bedeutet. Mukendi blieb aber in der 69. nach Doppelpass mit Ferro zweiter Sieger im Duell mit Schinker.
Insgesamt fiel es beiden Mannschaften schwer, über ein geordnetes Spiel nach vorn in den gegnerischen Strafraum zu kommen. In den ersten 30 Minuten häuften sich verbissen geführte Duelle um den Ball und dies oft auf engstem Raum. Viele kleine Fouls waren die Folge und hemmten den Spielfluss. Ab der 35. begann die beste Phase der US Rümelingen. Marquart sprang der Ball ohne Folgen im Sechzehner an die Hand, dann war Moreira nach einem Lopes-Freistoß ins kurze Eck zur Stelle. In der 44. war ein weiterer Freistoß von Lopes Ausgangspunkt zum 1:0.
Im zweiten Durchgang verflachte das Geschehen zunächst. Canach war bemüht, Rümelingen hielt dagegen. Torraumszenen blieben selten. Lopes ging als einzige Sturmspitze weiter jeden Ball „suchen“. Nach 70‘ verstärkten die Gastgeber dann den Defensivsektor und ließen nur noch eine Chance zu, aus der Cirikovic allerdings viel zu wenig machte.
Stimmen zum Spiel
Carlo Weis (Rümelingen-Trainer): „Nach dem 1:7 gegen Fola war die Moral nicht besonders gut. Heute war aber eine Einheit auf dem Feld. Die Jungs haben Teamgeist gezeigt, was das Wichtigste ist. Der Sieg war absolut nötig für das Selbstvertrauen. Es war kein leichtes Match. Canach ist wegen der unorthodoxen und ruppigen Spielweise schwer zu spielen.“
Mickäel Négi (Canach): „Bei allem Respekt, Rümelingen war nicht stärker als wir. Das Gegentor vor der Pause hat uns einen ‚coup de froid‘ verpasst. Bis dahin haben wir ein korrektes Spiel gezeigt. Danach haben wir es mit langen Bällen übertrieben. Rümelingen hat gut verteidigt. Es war aber mehr drin. Wir hatten 15 Chancen, sie nur drei …“
De Maart

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