Der Aufwand, den die Triathleten zu Saisonende betreiben müssen, ist enorm. Am vergangenen Wochenende waren Bob Haller und Gregor Payet in Samarkand (UZB) im Einsatz, von wo aus sie ansatzlos zum nächsten Termin nach Südkorea reisten. Dort stand für das Duo mit dem Weltcuprennen in Tongyeong eine deutlich schwierigere Aufgabe auf dem Programm.
Wie in Usbekistan ging auch der südkoreanische Triathlon über die olympische Distanz. 65 Teilnehmer buhlten im Süden des Landes um den Sieg. Am Ende kamen nur 52 Teilnehmer ins Ziel. Am Samstag um 11.00 Uhr Lokalzeit fiel der Startschuss im Jachthafen neben der bekannten „Tongyeong International Music Foundation“. Geschwommen wurden zwei Runden (1.500 m) im Gelben Meer, einem Ausläufer des Indischen Ozeans. Die Wassertemperatur betrug 21,1° C, die Strecke wurde demnach ohne Neoprenanzug zurückgelegt.
Schnellster Schwimmer war der Franzose Nathan Lessmann (17‘38“), der später aufgab. Das FLTri-Duo bewältigte die erste Prüfung nur mäßig, Haller stieg als 46. aus dem Meer (18‘30“), Payet (55.) lag weitere 6“ dahinter. Auf den sechs Radrunden im Stadtkern kam es immer wieder zu Ausbrüchen. Nach 40 km konnte sich eine Dreiergruppe mit Jack Willis (GBR, 1.12’20) vor einer Vierergruppe mit Oscar Dart (AUS, 1.13‘04“) absetzen. Keiner von ihnen sollte etwas mit dem Ausgang des Rennens zu tun bekommen.
Die Sieger wurden im 45-köpfigen Hauptfeld ermittelt, mit Gabor Faldum (H, 1.13’27) der als Erster zum letzten Wechsel in den Parc fermé fuhr. In dieser Gruppe fuhren die beiden Luxemburger mit. Das Rennen wurde im Endeffekt wieder auf den vier Laufrunden (10 km) entschieden. Haller bot die 17. Laufzeit (32‘32“) und schloss das Rennen auf Platz 17 (1.46‘26“) ab. Übertroffen wurde er von Payet, der die elftbeste Zeit lief (31‘55“) und es damit in die Top Ten (10. in 1.4‘46“) schaffte. Gewonnen wurde der World Cup von Matthew McElroy (USA, 1‘44‘49“), vor Faldum (1.45‘09“) und Samuel Dickinson (GBR, 1.45’16). Mit ihren Platzierungen konnten Gregor Payet und Bob Haller wichtige Weltranglistenpunkte sammeln.
De Maart
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