„Es ist etwas peinlich, dass wir zu früh über Gold gejubelt haben“, gab die österreichische Silbermedaillen-Gewinnerin Michaela Kirchgasser gestern zu. Doch schwerer als der verpasste Sieg bei der WM wiegt das Verletzungs-Aus von Benjamin Raich. Der Doppel-Olympiasieger von 2006 zog sich im Viertelfinale gegen Kroatien einen Riss des linken vorderen Kreuzbandes zu.
Statt seine weiteren WM-Chancen im Riesenslalom oder Slalom nutzen zu können, wurde der 32-Jährige noch gestern operiert. „Ich bin sehr aufgewühlt. Ich komme direkt von der Ski-WM und habe noch zwei große Chancen gehabt“, sagte Raich im Krankenhaus.
Auch den Schweizer Ski-Rennläufer Didier Cuche hat das Verletzungspech erwischt. Er zog sich während eines Trainingslaufs eine Fraktur am Daumen der linken Hand zu, soll aber im Gegensatz zu seinem Konkurrenten Raich morgen beim Riesenslalom starten können.
Mit Tessa Worley hatten die Franzosen am Mittwoch im Mannschaftswettbewerb ihre größte Titelhoffnung an den Start gebracht. Nach ihrer Goldmedaille wird sie am Donnerstag mit den Deutschen Kathrin Hölzl, amtierende Weltmeisterin, und Olympiasiegerin Viktoria Rebensburg um die Podiumplätze im Riesenslalom kämpfen.
Auch zwei junge Luxemburger werden am Donnerstag bei der Ski-WM im Einsatz sein: Patrick Girst und Ben Trierweiler werden unter 123 Konkurrenten versuchen, in der Qualifikation des Riesenslaloms den Einzug in das Hauptrennen am morgigen Freitag zu schaffen.
Das Resultat
Team-Wettbewerb: 1. Frankreich (Tessa Worley, Anémone Marmottan, Taina Barioz, Thomas Fanara, Gauthier de Tessières, Cyprien Richard); 2. Österreich (Anna Fenninger, Michaela Kirchgasser, Marlies Schild, Romed Baumann, Philipp Schörghofer, Benjamin Raich); 3. Schweden (Anja Pärson, Maria Pietilä-Holmner, Sara Hector, Hans Olsson, Matts Olsson, Axel Bäck); 4. Italien; 5. Deutschland, Schweiz, USA und Kroatien; 9. Kanada, Slowakei und Tschechien
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