Dienstag28. Oktober 2025

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Nuyens der lachende Dritte

Nuyens der lachende Dritte

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Nicht Fabian Cancellara, nicht Tom Boonen und auch nicht Philippe Gilbert: Nick Nuyens heißt der Sieger der Fandern-Rundfahrt 2011.

Der Belgier aus dem Saxo-Bank-Team fuhr ein cleveres, weil unauffäliges Rennen und sicherte sich nach 256,3 km den Sieg im Sprint einer Dreier-Gruppe vor Sylvain Chavanel (Frankreich/Quick Step) und Fabian Cancellara (Schweiz/Leopard-Trek).

Bis in den „Mur de Grammont“ hatte es ausgesehen, als ob Kron-Favorit Cancellara aus dem Luxemburger Team die besten Karten in der Hand hätte. Er hatte sein Pulver aber scheinbar zu früh verschossen. Nach der letzten Kopfsteinpflaster-Schwierigkeit, dem Bosberg, sah dann Philippe Gilbert (Belgien/Lotto) wie der mögliche Sieger aus. Aber auch seine Attacke war vergebens, und in den letzten 10 km waren plötzlich wieder 12 Fahrer zusammen. Reihum wurde attackiert, Cancellaras Vorstoß war hier der entscheidende. Aber der Vorjahressieger konnte Chavanel und Nuyens nicht abschütteln. Der Schweizer versuchte den Sprint von vorne zu gewinnen, aber letztendlich siegte mit Nuyens der wohl frischeste dieser drei Fahrer.

Der 30-Jährige war 2008 Zweiter der Flandern-Rundfahrt gewesen und hatte das Rennen 2002 bei den Espoirs gewonnen. Nach einigen Siegen bei Halb-Klassikern ist dies der größte Erfolg in der Karriere des Belgiers.

Der einzige Luxemburger am Start, Jempy Drucker (Verandas Willems – Accent), fuhr als 102. in einer großen Gruppe über den Zielstrich, dies mit 15.28 Minuten Rückstand auf den Sieger. Drucker hatte Pech: In der Abfahrt nach dem Mur de Grammont war er gestürzt.