Trainer Pompiliu Dascalu hatte die gleiche Startformation wie gegen England aufgeboten. Und Luxemburg erwischte einen Bombenstart und führte nach knapp acht Minuten schon mit 6:1. Der deutsche Trainer nahm gleich eine Auszeit, um sein Team neu einzustellen. Nach einer kleinen Verschnaufpause gaben Braas und Co. wieder Gas, was eine zweite Auszeit mit sich brachte. Es stand mittlerweile 15:10. Doch Deutschland gab sich nicht geschlagen und kam, dank Eichborn, wieder etwas heran. Dascalu sah sich nun gezwungen, auch sein Team an die Außenlinie zu zitieren. Der Gegner versuchte alles, um den Anschluss wiederzufinden, doch die Zuspiele von Braas an Mateja Gajin und Chris Zuidberg und deren Angriffe, die immer wieder einschlugen, verhinderten dies. Mit 25:21 ging der erste Satz an die Red Lions.
Im zweiten Satz brachte Dascalu Ryan Da Luz für den glücklosen Jérémie Feit im Mittelblock. Deutschland hatte sein Leistungsniveau nun etwas angehoben und konnte mit 9:8 das erste Mal im Spiel in Führung gehen. Dann nahm Luxemburg das Heft wieder in die Hand und zog auf 17:13 davon. Auch mehrere Wechsel im deutschen Team brachten keine Resultatverbesserung und so langsam gab sich der Gegner auch im zweiten Satz geschlagen. Mit 25:17 waren sie am Ende doch wieder überfordert.
Im dritten Satz kam Max Funk im Zuspiel für den Kapitän Braas. Zu Beginn lief nur noch wenig im deutschen Spiel zusammen. Der Coach hatte durchgewechselt und die Spieler mussten sich erst untereinander finden. Als das Zusammenspiel immer besser klappte, musste Dascalu eine Auszeit nehmen (12:10). Er war nicht mehr mit dem Auftritt seines Teams zufrieden. Der Vorsprung der Red Lions pendelte sich fortan bei drei, vier Punkten ein. Als die jungen Deutschen sich noch einmal aufrafften, schmolz der Vorsprung zusammen und Luxemburg nahm die zweite Auszeit. Und diesmal fand der Trainer wohl die richtigen Worte, denn seine Mannschaft erspielte sich vier Spielbälle. Den dritten schmetterte der Gegner ins Aus. Damit hatte Luxemburg den Satz, das Spiel und nebenbei auch das Turnier für sich entschieden. „Ich habe in beiden Spielen Gutes gesehen, doch in den dritten Sätzen hat mir das Auftreten der Mannschaft nicht gefallen. Mit etwas Glück sind wir ohne Satzverlust davongekommen. Es bleibt noch viel Arbeit“, so Dascalu.
Statistik
Luxemburg – Deutschland U19 3:0 (25:21, 25:17, 25:23)
Luxemburg: Braas (4), Feit, Gajin (14), Zuidberg (15), Erpelding (8), Pavelka (6); Libero: Glesener, Novais; Auswechselspieler: Da Luz (4), Funk; 22 Mannschaftsfehler
Deutschland: Bertele (10), Eichborn (5), Huber (7), Röhrs (4), Schmiedeke (8), Seils (1); Libero: Backhaus; Auswechselspieler: Oberglock (1), Stähle, Müller (2), Mohr (1); 24 Mannschaftsfehler
Im Überblick
Resultate
Luxemburg – England 3:0 (25:17, 25:17, 32:30)
Luxemburg – Deutschland 3:0 (25:21, 25:17, 25:23)
Deutschland U19 – England 0:3 (30:32, 25:27, 24:26)
Tabelle
1. Luxemburg (6 Punkte, 6:0 Sätze), 2. England (3/3:3), 3. Deutschland U19 (0/0:6)
De Maart
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