AuslosungNations League: „Rote Löwinnen“ treffen auf Armenien, Kasachstan und Liechtenstein

Der Frauenfußball entwickelt sich rasant – und zwar nicht nur in Luxemburg, sondern weltweit. Auf europäischer Ebene konnte die UEFA eine Rekordteilnahme von 53 Nationen verkünden, die im kommenden Jahr um Auf- und Abstiege sowie die Nations-League-Krone (hierfür kommen nur die Teams der Liga A infrage) spielen werden. Dass mit Gibraltar und Liechtenstein zwei neue Länder in der Liga C vertreten sind, hatte einen positiven Effekt für Luxemburg: Aufgrund der neuen Aufteilung fanden sich die „Roten Löwinnen“ als Weltranglisten-116. erstmals in Topf eins zurück – was in der Theorie darauf schließen lässt, dass die Gegner schwächer einzuschätzen sind.

Eine Teilwahrheit, die sich in der Realität aber nicht immer zurückspiegelt, wie Damen-Nationaltrainer Dan Santos zu verstehen gab: „Wir haben in den vergangenen Jahren hart dafür gekämpft, einmal in Lostopf eins zu landen. Gleichzeitig ist das aber nur der Fall, weil zwei Nationen dazugestoßen sind. In der Liga C gibt es, abgesehen von den Absteigern aus der Liga B, ansonsten nicht wirklich große Leistungsunterschiede.“ Mit Ausnahme von Topf 4: Gegen Liechtenstein geht die erfahrenere Luxemburger Elf als Favorit in beide Duelle. 

Mit Armenien und Kasachstan hat die Luxemburger Damen-Auswahl derweil zwei Nationen zugelost bekommen, gegen die es noch keine direkten Vergleiche gab. Für Dan Santos und Co. begann am Donnerstagnachmittag die Suche nach Informationen über beide Gegner, mit denen er sich vorher noch nicht im Detail beschäftigen musste. „Es wird interessante Duelle geben. Beide Nationen sind im Aufwind und entwickeln sich weiter. Zudem ist es nie leicht, in diesen Ländern anzutreten.“

Die Reisestrapazen waren daher die größte Sorge der FLF und des Trainers. Die Gruppenphase beginnt am 19. Februar und endet am 3. Juni. Der komplette Fahrplan für die Kampagne soll am Freitag feststehen. Für Luxemburg geht es um den Aufstieg in die Liga B: Der Gruppensieger steigt direkt auf, die beiden besten Gruppenzweiten bestreiten im Oktober eine Play-off-Runde gegen die beiden besten Drittplatzierten der Liga C. Das ist auch das Ziel der FLF-Auswahl. „Wir wollen an unsere letzten Leistungen anknüpfen. Der Aufstieg ist kein Muss, aber etwas, das wir wollen“, schloss Santos ab.