Dienstag25. November 2025

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DamenbasketballNach der ersten Runde in der Enovos League gibt es einen Favoriten und ein Überraschungsteam

Damenbasketball / Nach der ersten Runde in der Enovos League gibt es einen Favoriten und ein Überraschungsteam
Steinsel und Bartringen liefern sich hinter dem T71 Düdelingen derzeit ein Verfolgerduell Foto: Editpress/Gerry Schmit

Die erste von insgesamt drei Runden in der Enovos League der Damen ist seit dem Wochenende gespielt. Erste Tendenzen sind erkennbar, auch wenn es bis zum Play-off-Halbfinale noch eine Zeit hin ist. 

Spitzenreiter: Sechs Spiele, sechs Siege – der T71 Düdelingen hat die perfekte erste Runde hingelegt und steht derzeit ungeschlagen an der Tabellenspitze. Dabei besitzt das Team aus der „Forge du Sud“ mit Abstand die beste Defensive der Liga, kassierte im Schnitt 60,2 Punkte. Neben dem routinierten Profi-Duo Van Kleunen/Winton erwies sich Non-Pro Gomes Jordão mit ihrer Größe von 1,91 Metern als wichtige Ergänzung. Svenia Nurenberg, die für ihre starken Defensivleistungen bekannt ist, gehört ihrerseits derzeit zu den wertvollsten JICL-Spielerinnen der Enovos League. Mit dem Comeback von Catherine Mreches dürfte der Spitzenreiter in den kommenden Wochen noch stärker einzuschätzen sein. 

Die Verfolger: Das Überraschungsteam der bisherigen Saison ist zweifelsohne die Amicale Steinsel, die sich als erfrischende Einheit präsentiert, die die Liga aufmischt. Mit der Rückkehr von Julie Mangen hat das Team eine starke Distanzschützin zurückgewonnen. Gemeinsam mit Mandy Geniets, die sich in immer besserer Form präsentiert, gehört die Nationalspielerin zu den stärksten einheimischen Werferinnen. Eine bemerkenswerte Saison spielt derzeit auch Marie Stoffel, die zu den Entdeckungen dieser ersten Runde gehört. Mit den beiden US-Spielerinnen Harrison und Ramos scheint die Amicale auch die perfekte Mischung auf den Profipositionen gefunden zu haben. So konnte das Team um den neuen Head-Coach Paul Missavage Siege gegen die Sparta und Esch feiern und verlor gerade einmal auf vier Zähler gegen den T71.

Nach der deutlichen Auftaktniederlage im INS gegen den T71 (60:85) schien die Sparta ihren Rhythmus, auch dank der Veränderung auf einer der Profipositionen – King für Aaland – immer beser zu finden. Vorläufiger Höhepunkt dürfte der 100:61-Sieg gegen Esch gewesen sein. Einen Rückschlag gab es am Sonntag gegen Steinsel, womit Bartringen den zweiten Tabellenplatz vorläufig aufgeben musste. Mit einer Bilanz von vier Siegen und zwei Niederlagen liegt das Verfolgerduo derzeit zwei Punkte hinter dem T71. Steinsel wird in der Tabelle dank des gewonnenen direkten Vergleichs aber vor der Sparta geführt. 

Play-off-Kampf: Derzeit deutet vieles darauf hin, dass Contern und Esch den vierten und damit letzten Halbfinalplatz unter sich ausmachen dürften. In der letzten Saison stand der ABC um JICL-MVP Esmeralda Skrijelj noch unter den besten vier. Auch in dieser Saison überzeugt die 30-Jährige als beste Passgeberin der Liga. Doch das Fehlen von Charlie Bidinger, die nach ihrer schweren Knieverletzung in der letzten Woche operiert wurde, machte sich zuletzt deutlich bemerkbar. So gab es für das Team von Trainerin Fabienne Fuger Niederlagen gegen den T71, Bartringen und Esch.

Esch seinerseits zählt mit Jovana Jaksic die derzeit beste Punktelieferantin der Liga in seinen Reihen. Ein Neuzugang, der auf Anhieb Wirkung zeigte. Auch Kyra Coulon konnte in dieser Saison bereits beweisen, warum sie zu den größeren Talenten im luxemburgischen Basketball zählt. Nach mehreren Saisons, in denen das Team im Tabellenkeller festhing, könnten Routinier Tatsiana Likhtarovich und Co. in dieser noch ein ordentliches Wörtchen mitreden. 

Schlusslichter: Die Musel Pikes befinden sich im Umbruch und durchlaufen ohne großen Druck einen Neuaufbau. Derzeit wartet das Team noch auf den ersten Saisonsieg. Von Wiltz wurde sich mit seinen beiden Neuzugängen Lisy und Tessy Hetting vielleicht etwas mehr erwartet. Doch das Team musste in den letzten Wochen u.a. mit dem Weggang von Trainer Ansion zurechtkommen, für den zuletzt Tessy Hetting als Spielertrainerin einsprang. Abschreiben sollte man die Sangliers jedoch nicht, denn mit ihrem Schnitt von 19 Punkten pro Partie ist die jüngere Hetting-Schwester derzeit die erfolgreiche JICL-Scorerin der Enovos League.