Mutsch an der Angel

Mutsch an der Angel
(Gerry Schmit)

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Am vergangenen Samstag berichtete das Tageblatt exklusiv über das Interesse des Progrès Niederkorn an Mario Mutsch. Mittlerweile haben die Gelb-Schwarzen dem Kapitän der Nationalmannschaft ein konkretes Angebot unterbreitet. Der Deal steht vor dem Abschluss.

Seit Monaten drückt Mario Mutsch beim Schweizer Erstligisten FC St. Gallen nur die Tribüne. Unter Trainer Joe Zinnbauer spielt der 32-Jährige keine Rolle mehr. Sein Vertrag bei den Espen läuft im Sommer aus und wird nicht verlängert. Eine Situation, mit der sich der Kapitän der Nationalmannschaft schon länger abgefunden hat. Bereits im Winter befasste er sich erstmals mit der Möglichkeit, seine Karriere in Luxemburg ausklingen zu lassen.

Das rief die einheimischen Topvereine auf den Plan. Düdelingen, Fola, Déifferdeng 03, Niederkorn und Petingen positionierten sich im Kampf um den 93-fachen Auswahlspieler. Aber auch ausländische Profivereine wie KAS Eupen, Joachim-Klub SK Lierse oder der französische Zweitligist Racing Straßburg zeigten ihr Interesse für Mutsch.

Noch kein Vertrag

Jetzt hat laut L’essentiel Niederkorn das Rennen gemacht. Beim Progrès schwört man, dass noch kein Vertrag unterschrieben wurde. „Wir haben uns das erste Mal mit Mario am 27. Dezember 2016 unterhalten. Erst in den letzten Tagen haben wir ein konkretes Angebot abgegeben. Ich denke, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden“, verkündete der Niederkorner Teammanager Thomas Gilgemann gestern.

Mutsch war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Bei den Kollegen der Schweizer Tageszeitung St. Galler Tagblatt wird er folgendermaßen zitiert: „Ich habe einen Vertrag beim FC St. Gallen, den ich erfüllen werde. Über Gerüchte, was danach geschehen wird, will ich mich nicht äußern.“

Der Mittelfeldspieler soll in Niederkorn auch nach und nach in das Trainerteam eingebunden werden und in Zukunft den Nachwuchs der Gelb-Schwarzen betreuen. Der Progrès plant eine Art Fußballschule, die aber erst 2019 ihre Pforten öffnen könnte.