Samstag25. Oktober 2025

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Enovos LeagueMusel Pikes landen Big Point im Abstiegskampf

Enovos League / Musel Pikes landen Big Point im Abstiegskampf
Für Pikes-Kapitän Tom Welter heißt das Motto in den kommenden Spielen „kämpfen und kratzen“, einen Big Point hat man damit schon gelandet Foto: Editpress/Gerry Schmit

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Mit einem deutlichen Sieg gegen den direkten Konkurrenten gelang es den Musel Pikes erstmals in dieser Saison, die direkten Abstiegsränge zu verlassen. Für die US Heffingen, die in den vergangenen acht Spielen nur gegen Schlusslicht Mondorf erfolgreich war, wird es immer enger.

„Wir wissen, dass wir mit dem Rücken zur Wand stehen und jede Partie ein Finale um den Klassenerhalt ist. Nun heißt es kämpfen und kratzen, es zählt nur die Kraftanstrengung“, wiederholte Pikes-Kapitän Tom Welter nach Spielende die im Abstiegskampf benötigten Tugenden. Die Ausgangssituation vor dem wichtigen Duell war klar: Heffingen auf dem Relegationsplatz hatte einen Zähler Vorsprung auf die Pikes und dem Sieger würde bei vier verbleibenden Spielen ein echter Big Point gelingen. Daher war der Sieg, nach zuvor zwei Niederlagen gegen die USH, für die Moselaner enorm wichtig und in der Höhe auch verdient. „Wir haben einen ausgezeichneten Job verrichtet und jeder hat alles auf dem Parkett rausgehauen, was möglich war“, lobte Welter, der als Spielführer vorneweg geschritten war, die bis auf wenige Ausnahmen gute Kollektivleistung. Die im Abstiegskampf erprobten Pikes möchten sich laut Welter jedoch nicht zu sehr darauf verlassen, dass es noch immer gut ausging: „Es ist jedes Mal eine neue Situation. Man darf nicht denken, dass der Klassenerhalt, nur weil man es dreimal nacheinander geschafft hat, sich vom selben erübrigt.“

„Gegen uns selbst verloren“

Zu Beginn entwickelte sich eher ein wildes Auf und Ab, ohne dass sich ein Team absetzen konnte. Bei den Hausherren feierte Walley, der vergangene Saison schon für Hostert zum Einsatz gekommen war und erst am Vortag über den Atlantik geflogen kam, sein Debüt, um den verletzten Barham zu ersetzen, jedoch fehlte ihm logischerweise noch die Bindung ans Pikes-Spiel. Nach einem ausgeglichenen Auftaktviertel legten die Gastgeber jedoch einen fulminanten 18:2-Lauf aufs Parkett (38:25, 16′). Besonders Streef brachte von der Bank kommend wichtige Impulse und erzielte alleine im zweiten Viertel 13 Punkte. Das dritte Viertel entwickelte sich definitiv zum Debakel für die USH. Gerade mal mickrige zwei Zähler gelangen den Gästen in den ersten acht Minuten nach dem Seitenwechsel (56:32, 28′). US-Profi Fahrenholtz, der in seinem zweiten Einsatz für Heffingen stark begann, baute im Laufe der Partie genauso ab wie das gesamte Team. Ein Aufbäumen im Schlussviertel kam zu spät, auch weil die Pikes sich mit einem möglichst hohen Sieg den Vorteil in einem etwaigen direkten Vergleich sichern wollten, da bei Punktgleichheit nur noch die Duelle in der Abstiegsrunde berücksichtigt werden.

USH-Kapitän Max Schmit übte nach der deftigen Niederlage Selbstkritik: „Wir haben nicht gegen die Pikes verloren, wir haben gegen uns selbst verloren. Wir haben nicht zusammengespielt, unterirdisch geworfen, und dann fingen wir an, untereinander zu meckern, und das hat uns das Genick gebrochen.“ Jetzt müsse man nur auf sich selbst schauen und das Rechnen beiseite lassen: „Wenn wir von nun an jede Partie gewinnen, sind wir mindestens in der Relegation.“

Statistik

„T“-Bestnote: Sam Streef (Musel Pikes)
Viertel: 17:16, 28:14, 13:10, 21:19
Musel Pikes: Gordon 19, Welter 18, Streef 17, Walley 9, Kerschen 8, Okundaye 5, Sanna 3
Heffingen: Fahrenholtz 27, Weatherspoon 15, Schmit 6, Medeot 4, To. Schomer 4, Arendt 3, Ti. Schomer 0, Jacoby 0, Bourgeois 0
Schiedsrichter: Hermann/Stasiuk/Dotsenko
Zuschauer: 220 zahlende