Wo findet die EM statt?
Erstmals wird in drei Ländern gespielt. Gastgeber der Endrunde sind Slowenien mit den Spielorten Ljubljana und Celje, Nordmazedonien mit Skopje und Montenegro mit Podgorica. Schauplatz der Medaillenrunde ist Ljubljana.
Wie ist der EM-Modus?
Am Start sind 16 Mannschaften, die zunächst in vier Vorrundengruppen mit jeweils vier Teams spielen. Die besten drei jeder Gruppe ziehen in die Hauptrunde ein, wo es in zwei Gruppen mit je sechs Mannschaften weitergeht. Die Vorrundenergebnisse gegen die Teams, die ebenfalls weiterkommen, werden mitgenommen. Die jeweils Erst- und Zweitplatzierten der beiden Hauptrundengruppen erreichen das Halbfinale. Die beiden Drittplatzierten bestreiten das Spiel um Platz 5. Alle Finalspiele finden im slowenischen Ljubljana statt.
Wer sind die Favoriten?
Als heißester Anwärter auf den Titel gilt Titelverteidiger Norwegen, der allein sieben der letzten neun EM-Titel abgeräumt hat. Die Skandinavierinnen sind mit bisher acht Triumphen auch Rekord-Europameister und wurden im Vorjahr auch Weltmeister. Gute Chancen werden zudem Olympiasieger Frankreich eingeräumt. Zum erweiterten Favoritenkreis zählt der WM-Dritte Dänemark. Dahinter werden Teams wie 2019-Weltmeister Niederlande und Spanien gehandelt. Von den Topteams fehlt nur der Olympia-Zweite Russland, der wegen des Angriffskrieges in der Ukraine derzeit von allen internationalen Wettbewerben ausgeschlossen ist.
Wer könnte die Favoriten ärgern?
Deutschland. Die Mannschaft spielt inzwischen seit einigen Jahren zusammen und hat bei den letzten beiden Turnieren bewiesen, dass sie an guten Tagen jedes Team schlagen kann. Nun wollen die beiden Kapitänininnen Emily Bölk und Alina Grijseels und Co., das vorhandene Potenzial über ein ganzes Turnier abzurufen. Denn zuletzt war es so, dass in wichtigen Spielen stets die Nerven versagten. Bei der EM 2020 reichte es trotz teils begeisternder Auftritte am Ende wie bei der WM 2021 nur zu Platz sieben.
Die bisherigen Europameister
1994: Dänemark, 1996: Dänemark, 1998: Norwegen, 2000: Ungarn, 2002: Dänemark, 2004: Norwegen, 2006: Norwegen, 2008: Norwegen, 2010: Norwegen, 2012: Montenegro, 2014: Norwegen, 2016: Norwegen, 2018: Frankreich, 2020: Norwegen
De Maart
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