Erst gab es die Jubelmeldung für Sauber: Sergio Perez qualifizierte sich mit der achtschnellsten Zeit für das Q3. Doch dies war wenig später nicht mehr wichtig. Der junge Mexikaner verlor nach dem Tunnel und vor der Hafen-Schikane die Kontrolle über sein Auto. Der 21-Jährige prallte in die Seitenwand, schlitterte im Auto über den Asphalt und prallte dann – wohl noch mit rund 200 km/h in die Abschrankung.
Das Qualifying wurde 2:26 Minuten vor Schluss unterbrochen. Perez konnte nicht aus dem Boliden steigen und musste im Krankenwagen abtransportiert werden. Gemäss Sauber-Pressesprecher Hanspeter Brack ist Perez bei Bewusstsein und hat gesprochen. Nach ersten Abklärungen im Spital habe der Mexikaner starke Kopfschmerzen, was auf eine Hirnerschütterung hindeuten könnte. Er habe aber gesagt, dass er das Rennen am Sonntag bestreiten möchte. Das letzte Wort haben aber die Ärzte.
Das Qualifying wurde nach einem halbstündigen Unterbruch fortgesetzt. Gewonnen wurde es von Sebastian Vettel.
Rosberg crashte an gleicher Stelle im Training
Schon im dritten Training am Samstagmorgen gabs einen ähnlichen Unfall von Nico Rosberg. Der Deutsche hatte an der gleichen Stelle aber Glück, dass er an der Abschrankung vorbeischlitterte. Rosberg stieg unverletzt aus und bestritt das Qualifying.
Die Unfälle erinnern an jenen von Karl Wendlinger im Jahr 1994. Der Österreicher hatte damals in einem Sauber-Auto bei einem fast deckungsgleichen Crash im Training weniger Glück gehabt und hatte mit hoher Geschwindigkeit in der Streckenbegrenzung eingeschlagen. Wendlinger lag danach fast drei Wochen im Koma.
De Maart

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