Dabei war der diesjährige Pokalsieger am vergangenen Sonntag optimal gestartet und befand sich beim Pausenstand von 3:1 eigentlich schon auf der Siegerstraße. Mit der lautstarken Unterstützung ihrer zahlreichen Anhänger kämpften Michael Schwarz und Co. sich aber zurück in die Partie. „Wir sind mit einem mittelschweren Schock gestartet und lagen nach vier Spielen mit 1:3 hinten. Dann haben wir uns jedoch gesagt: Das ist unsere Halle, das sind unsere Fans, und wir haben die ganze Saison für diesen Moment gekämpft. Wir werden nicht aufgeben und zeigen, warum wir zu Hause noch kein Spiel verloren haben“, erzählt Schwarz vor seinem allerletzten Auftritt, nach acht erfolgreichen Jahren im Trikot des DT Berburg. „Von diesem Moment an hat jeder von uns sein absolutes Top-Niveau abgerufen: Leo (Leandro Fuentes) hat phänomenal gegen Gleb (Shamruk) gespielt, und ich habe gegen „Zolli“ (Zoltan Fejer-Konnerth) das beste Tischtennis, das ich bisher je gespielt habe, gezeigt. Nach diesen zwei Siegen war das Momentum ganz klar auf unserer Seite und wir konnten das Comeback vollenden.“
Der 25-Jährige ist zuversichtlich, dass der Traum vom Titelgewinn Realität werden kann. „Nach dem Hinspielsieg sehe ich uns nun leicht vorne, doch ich gehe ungern auf die Remis-Schiene. Wir wollen zeigen, dass der Erfolg im Hinspiel kein Zufall war, dass auch das Comeback gegen Reckingen kein Zufall war und dass wir mehr sind als vier Einzelspieler“, gibt sich der Deutsche kämpferisch. „Unser enormer Teamgeist macht uns aus und dies wollen wir noch einmal bestätigen. Wir wissen, dass Hostert/Folschette nun sauer, aggressiv und wütend antworten wird. Wir werden dagegenhalten. Dabei zählen wir erneut auf unsere Fans, die schon ein paar Mal ein Auswärtsspiel zu einem Heimspiel gemacht haben. Wir werden alles geben für den Verein.“
Mögliches „Golden Match“
In Anbetracht des Zuschaueransturms der Anhänger beider Dorfvereine am letzten Sonntag wären die Verantwortlichen des DT Hostert/Folschette gut beraten, noch ein paar Stühle mehr als die vom Verband vorgegebene Anzahl von 350 Sitzgelegenheiten vorzusehen. Man darf gespannt sein, ob die Kontrahenten ihre Mannschaften in der gleichen Reihenfolge aufstellen werden wie im Hinspiel. Die Gastgeber könnten zudem Mats Sandell aus ihrem Ärmel ziehen. Bei seinem einzigen Auftritt gegen Berburg in dieser Saison hatte sich der Schwede in der Verlängerung gegen Leandro Fuentes durchgesetzt und musste anschließend die Überlegenheit von David Henkens, in fünf Sätzen, anerkennen. Für ihn müsste entweder Shamruk oder Fejer-Konnerth Platz machen.
Sollte Hostert/Folschette die Revanche gelingen und zum Stand von 1:1 ausgleichen, würde es gleich im Anschluss zur Austragung des in dieser Saison neu eingeführten „Golden Match“ kommen. Landesmeister wäre dann das Team, das als Erstes drei Spiele gewinnt, wobei in jedem Match nur ein Satz gespielt wird.
Im Überblick
Sonntag, 15.00 Uhr:
Hostert/Folschette – Berburg
Bereits gespielt:
Berburg – Hostert/Folschette 6:3
De Maart
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