Dienstag4. November 2025

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Formel 1Mercedes stellt neues Auto vor: Hamilton ist zurück und im Angriffsmodus

Formel 1 / Mercedes stellt neues Auto vor: Hamilton ist zurück und im Angriffsmodus
Nach zwei Jahren in Schwarz kehrt Mercedes zur ursprünglichen Silber-Lackierung zurück Foto: MercedesAMGF1/dpa

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Lewis Hamilton ist wieder da – und wenn in vier Wochen die neue Saison startet, wird die Formel 1 in vielerlei Hinsicht eine andere sein.

Da stand Lewis Hamilton nun also, gleich neben dem neuen Silberpfeil, das Mercedes-Outfit war frisch gebügelt – und der Rekordweltmeister lächelte. „Ich habe nie gesagt, dass ich aufhöre, ich liebe doch, was ich tue“, sagte er im Plauderton. Und damit waren dann auch die allerletzten Zweifel ausgeräumt: In vier Wochen kommt Hamilton als Jäger zurück in die Formel 1.

Den Blick nach vorne gerichtet

Lewis Hamilton ist bereit, wieder anzugreifen
Lewis Hamilton ist bereit, wieder anzugreifen Foto: Cristiano Barni/ATP

„Wenn ihr denkt, dass der Lewis vom vergangenen Jahr der beste Lewis war, dann wartet ab, was ihr in diesem Jahr seht“, sagte der Engländer am Freitag. Der neue W13 wurde in Silverstone vorgestellt, es ist wieder ein echter Silberpfeil, nach zwei Jahren in Schwarz kehrt das Werksteam zur ursprünglichen Lackierung zurück. Messlatte ist aber erstmals seit Jahren kein Mercedes-Pilot, sondern der neue Weltmeister: Max Verstappen im Red Bull.

Vor gut zwei Monaten hatte der Niederländer beim Saisonfinale in Abu Dhabi erstmals den Titel gewonnen und dabei entscheidend von einer ungewöhnlichen Regelauslegung der Rennleitung profitiert. Hamilton zog sich anschließend eine ganze Weile aus der Öffentlichkeit zurück, dies schürte Spekulationen um ein abruptes Ende seiner Karriere.

„Es war offensichtlich eine schwierige Phase“, sagte Hamilton nun, er habe Zeit benötigt, um sich „auszustöpseln. Dann kam aber der Punkt, an dem ich neu angreifen wollte.“ Und das Karriere-Ende? Darüber habe er „ehrlich gesagt nicht nachgedacht“.

Ein solcher Abgang hätte wohl auch nicht so richtig zum Wirken des siebenmaligen Weltmeisters gepasst, der bei den WM-Titeln ja immer noch die alleinige Bestmarke vor Michael Schumacher erreichen kann. Er wird dies aber unter erschwerten Bedingungen versuchen: Die Formel 1 hat ihr Aerodynamik-Konzept umgeworfen, die Teams mussten komplett neue Autos bauen, auch die Räder wuchsen deutlich von bislang 13 auf 18 Zoll. Mercedes und Red Bull können sich eines Vorsprungs nicht mehr sicher sein.

Zu 98 Prozent, so die offizielle Darstellung der Silbernen, handelt es sich um ein neues Auto. „Wir wissen nicht mal, ob wir überhaupt um den Titel kämpfen können“, sagte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff. „Ich selbst“, so Hamilton, „habe so eine Regeländerung noch nicht miterlebt. Das ist vielleicht die aufregendste Zeit meiner Karriere, es ist wie mein erstes Jahr in der Formel 1.“ Neu ist auch der Teamkollege; das englische Toptalent George Russell bekommt seine Chance beim Team-Weltmeister.

Und auch abseits der Strecke ist einiges anders, wenn die Saison am 20. März in Bahrain beginnt. Das hat ganz entscheidend mit dem Finale 2021 zu tun. Der Weltverband FIA enthob den umstrittenen Renndirektor Michael Masi, der mit seiner Regelauslegung Verstappens entscheidenden Angriff auf Hamilton überhaupt erst ermöglicht hatte, seines Postens. Zudem werden die künftigen Renndirektoren von einer zentralen Kommandozentrale ähnlich dem Video-Assistenten im Fußball unterstützt.

Dass Mercedes mit Blick auf die Personalie Masi Druck aufgebaut haben könnte, wies Wolff zurück. Und Hamilton will nun ohnehin nach vorne schauen: „Was mich nicht umbringt, macht mich stärker.“

Oberschichtler
20. Februar 2022 - 17.59

GUT GEBRÜLLT LÖWE ! SCHAUEN S I E SICH DOCH FUSSBALL AN.

Normalo
19. Februar 2022 - 13.44

Na dann kann das Unterschichtenamusemang ja starten.